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Getauft und zu Wasser gelassen. Bei herrlichem Sonnenschein konnten Schüler am Sonnabend das erste Mal die von der Lottostiftung gesponserten Boote auf dem Wannsee testen. Foto: Uwe Steinert

© uwe steinert

Berlin: Reif für die Regatta

Lottostiftung fördert 27 Ruderboote für Schüler. Am Sonnabend war Taufe

Sieben bunte Boote warteten am Samstagvormittag darauf, getauft zu werden – und das bei strahlend blauem Himmel. Dafür versammelten sich rund 200 Schüler auf dem Gelände des Schülerruderverbandes Wannsee (SRVW). Vom Einer bis Achter war alles dabei, auch eins aus Holz. Schnäppchen sind die Boote nicht: Das teuerste, ein Achter, kostet fast 20 000 Euro. Gesponsert wurden die insgesamt 27 Boote von der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin. Diese hatte den Antrag vom Schülerruderverband Berlin mit 296 000 Euro bewilligt. Das Ruderprojekt sei etabliert und vereinige Schüler aus allen Teilen Berlins. Außerdem fördere der Sport die Teamfähigkeit, sagte Stiftungsmitglied Höltkemeier.

Bei der Taufe wurden nacheinander die Namen der Boote genannt, es folgte die obligatorische Sektdusche. Alle Paten wünschten eine „gute Fahrt und allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.“ Nur Norbert Kopp, Bezirksbürgermeister von Steglitz-Zehlendorf, wandelte den Spruch für sein Boot „Steglitz“ etwas ab. Rumpf statt Kiel hieß es bei ihm. Auch Kathrin Boron, unter anderem vierfache Olympiasiegerin im Rudern, zählte zu den Taufpaten. Ihrem Boot „Hurrikan“ schenkte sie einen Teddybären.

Zum Schluss hieß es für die Boote dann: Ab ins Wasser zur Jungfernfahrt. Michael Lipok, Vorsitzender des SRVW, bezeichnete die Förderung durch die Lottostiftung als „Jackpot“. Die alten Boote seien mitunter schon 70 Jahre alt, und in die würden viele Schüler oft nicht mehr hineinpassen. vie

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