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Riesenrad am Zoo: Architekten- und Ingenieur-Verein gegen Parkhaus

Der Architekten- und Ingenieur-Verein (AIV) Berlin hat sich gegen den Bau eines Parkhauses in der Nähe des geplanten Riesenrads am Zoo ausgesprochen. Die Fläche solle für einen Busparkplatz genutzt werden.

Berlin - Für Touristenbusse werde es nicht genügend Parkmöglichkeiten geben, so dass bei großem Besucherandrang Verkehrsbehinderungen zu befürchten seien, sagte AIV-Vorsitzender Manfred Semmer. Die Fläche des geplanten Parkhauses sollte besser für einen Busparkplatz genutzt werden. Damit würde auch der Autoverkehr wegfallen.

Nach Ansicht des AIV werden mit Inbetriebnahme des Riesenrades im Jahr 2009 völlig neue Voraussetzungen für das gesamte Einzugsgebiet rund um den Bahnhof Zoo entstehen. Dies sollte das zu erstellende Verkehrsgutachten berücksichtigen und dabei die Entwicklungsmöglichkeiten für den Hardenbergplatz bedenken. Die angedachte Umgestaltung als Stadtplatz halte der Verein aus stadtplanerischer Sicht "für den richtigen Ansatz". Die fehlenden Autoparkplätze für die Riesenrad-Gäste könnten im Zuge der Platz-Umgestaltung mit dem Bau einer Tiefgarage geschaffen werden.

Nach jahrelangem Tauziehen hatte der Senat in der vergangenen Woche mit der Zustimmung zum Verkauf eines landeseigenen Grundstücks an den Investor grünes Licht für das Projekt gegeben, das vom Parlament noch gebilligt werden muss. Die "Great Berlin Wheel GmbH & Co KG" will auf einem Teil des Zoogeländes ein 175 Meter hohes Riesenrad errichten. Die Fertigstellung ist für Ende 2008 geplant. (tso/ddp)

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