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Berlin: Rot Blut!

David Ensikat merkt, dass Gabi Zimmer eine große Strategin ist. Gabi Zimmer schwindelt, aber warum?

David Ensikat merkt, dass

Gabi Zimmer eine große Strategin ist.

Gabi Zimmer schwindelt, aber warum? Die PDSChefin hat verbreitet, die Berliner Genossen hätten sich in der Koalition mit den Sozialdemokraten „blutige Füße“ geholt. Die Berliner haben gleich nachgesehen, vorerst ein jeder für sich, anonym und ohne jede Kontrollinstanz. Das Resultat ihrer Selbstüberprüfung haben sie nun einer unabhängigen Dritten mitgeteilt: Petra Pau steht nicht im Verdacht, voreingenommen zu sein, denn um Koalitionsfragen muss sich die fraktionsfreie Bundestagsabgeordnete wirklich nicht kümmern. Sie hat die Berichte der Berliner Genossen zusammengefasst: „Alle Berliner PDS- Fraktionsmitglieder haben mir versichert, ihre Füße seien ganz in Ordnung.“

In der Partei zeigt man sich nun verstört. Warum hat Gabi Zimmer die Unwahrheit gesagt? Woher stammen ihre Informationen? Hat sie es gar nicht so gemeint? Gesine Lötzsch, die Mitstreiterin von Petra Pau im Bundestag, zog in Betracht, dass Gabi Zimmer sich entgegen aller Gewohnheit um eine bildhafte, besonders anschauliche Sprache bemüht habe. Bei den „blutigen Füßen“ könne es sich um ein „ungewollt gebildetes Bild“ handeln, sie, Gesine Lötzsch, kenne immerhin das Bild von der „blutigen Nase“.

Ein Lapsus? Unmöglich! Frau Zimmer ist Vorsitzende. Bundesvorsitzende! Da denkt man strategisch. Wir vermuten dies: Der PDS geht es nicht gut, ihr fehlt der würdige Gegner. Einer wie Pastor Hintze von der CDU ist weit und breit nicht in Sicht. Der hat mit seinem Anti-PDS-Wahlkampf Millionen und Abermillionen Trotzköppe in die Arme der Spätsozialisten getrieben. Jetzt geht Gabi Zimmer eine neue, eine ganz eigene Rote-Socken-Kampagne an. Dass die Berliner Kleingeister da nicht mitmachen, konnte ja keiner ahnen.

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