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Berlin: „Rote Karte“ für PDS-Senatorin

Für „böse Fouls auf dem Feld der antirassistischen Politik“ hat ein Aktionsbündnis Sozialsenatorin Heidi-Knake Werner (PDS) gestern eine „Rote Karte staatlicher Rassismus“ verliehen. Etwa 50 Mitglieder von Flüchtlingsinitiativen zogen vor die Sozialverwaltung in der Oranienstraße (Kreuzberg), um gegen die Asylpolitik des rot-roten Senats zu protestieren.

Für „böse Fouls auf dem Feld der antirassistischen Politik“ hat ein Aktionsbündnis Sozialsenatorin Heidi-Knake Werner (PDS) gestern eine „Rote Karte staatlicher Rassismus“ verliehen. Etwa 50 Mitglieder von Flüchtlingsinitiativen zogen vor die Sozialverwaltung in der Oranienstraße (Kreuzberg), um gegen die Asylpolitik des rot-roten Senats zu protestieren. Knake-Werner spreche sich gegen das Chipkarten-System für Asylbewerber aus, habe aber den Vertrag mit der Chipkarten-Firma verlängert, sagte ein Sprecher. Sie wolle Flüchtlinge in Wohnungen vermitteln, plane aber ihre „Gettoisierung“ in Plattenbaubezirken.

Die auf eine große Papptafel aufgezogene „Rote Karte“ konnte Knake-Werner nicht entgegennehmen. Sie habe einen Termin beim DGB, sagte ihre Referentin Elke Breitenbach. Die Senatorin wolle die Chipkarten weiterhin abschaffen, brauche aber Zeit, das in der Koalition durchzusetzen. Auf ein Gesprächsangebot der Referentin gingen die Demonstranten nicht ein. „Wir wollen Taten sehen und keine guten Worte hören“, sagte eine Sprecherin. -ry

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