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Berlin: Ruf nach Kita Tarifvertrag

KURZ NOTIERT Die Gewerkschaften verdi und GEW fordern die Aufnahme von Verhandlungen über einen Kita-Tarifvertrag. Darin sollen die Arbeitsbedingungen in den Kindertagesstätten geregelt werden, sagte ein GEW-Sprecher.

KURZ NOTIERT

Die Gewerkschaften verdi und GEW fordern die Aufnahme von Verhandlungen über einen Kita-Tarifvertrag. Darin sollen die Arbeitsbedingungen in den Kindertagesstätten geregelt werden, sagte ein GEW-Sprecher. So müsse festgelegt werden, mit wie vielen Kindern eine Erzieherin höchstens arbeiten darf und welchen Anspruch auf Vor- und Nachbereitungszeiten sie hat. Auf diesem Weg wollen die Gewerkschaften auch erreichen, dass die richtigen Schlüsse aus den Ergebnissen der PISA-Studie gezogen werden, die vor allem große Mängel im Wissensstand von Grundschülern offenbart hatte. ddp

Justizsprecher geht

Justzsenatorin Karin Schubert (SPD) muss sich einen neuen Pressesprecher suchen. Helmut Lölhöffel (SPD, 58) scheidet nach nur vier Monaten Mitte Juni aus. Er wird zum 1. August Pressesprecher bei Vivendi Deutschland. Damit endet für den Journalisten ein anderthalbjähriger Ausflug in die Berliner Politik. Er stieg vor einem Jahr zum Senatssprecher unter Klaus Wowereit auf, musste seinen Stuhl aber nach der Bildung des rot-roten Senats für Michael Donnermeyer (SPD) räumen und sich mit dem Posten bei der Justizsenatorin abfinden. Der französische Konzern Vivendi ist zu 25 Prozent an der Berlinwasser Holding beteiligt, dem privatrechtlichen Dach der Berliner Wasserbetriebe.Gru

Wieland tritt in Mitte an

Grünen-Fraktionschef Wolfgang Wieland ist am Mittwoch als Direktkandidat für den Bundestagswahlkreis Mitte nominiert worden. Große Chancen kann sich der 54-jährige Rechtsanwalt allerdings kaum ausrechnen. Als aussichtsreichste Bewerber gelten in dem prestigeträchtigen City-Bezirk Volker Liepelt von der CDU und der SPD-Bundestagsabgeordnete Jörg-Otto Spiller.ddp

Topographie ohne Zumthor?

Der Kulturdezernent der Jüdischen Gemeinde, Moishe Waks, fordert eine schnelle bauliche Lösung für die Topographie des Terrors. Ein Provisorium dürfe nicht von vornherein abgelehnt werden, der inhaltliche Auftrag der Gedenkstätte nicht an der Umsetzung der Architektur scheitern. Der aktuelle Antisemitismus-Streit zwischen der FDP und dem Zentralrat der Juden zeige, „dass wir mit dieser Vergangenheit noch lange nicht fertig sind“. Wie berichtet, ist die Fertigstellung des Topographie-Baus gefährdet, nachdem die Betonfirma Insolvenz angemeldet hat. Bausenator Strieder will den Auftrag neu ausschreiben, aber auf keinen Fall die veranschlagte Bausumme von 38,8 Millionen Euro überschreiten. Das könnte bedeuten, dass der filigrane Entwurf des Schweizer Architekten Peter Zumthor nicht verwirklicht, sondern lediglich ein Provisorium für die Gedenkstätte gebaut wird. Aus der Stiftung Topographie des Terrors hieß es gestern, dass dort bereits über den Abschied vom Zumthor-Bau nachgedacht werde. Nach einer Bauzeit von fünf Jahren wolle man endlich ein Ergebnis sehen. -ry

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