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S -Bahnlinie bedingt betriebsbereit: Signaltechnik nicht rechtzeitig zugelassen

Die S-Bahn schafft es wieder nicht: Am heutigen Montag sollte die erste Strecke, an der eine moderne Signaltechnik installiert worden ist, in den Planbetrieb gehen. Doch es bleibt beim Pendelverkehr.

Weil das Eisenbahn-Bundesamt die neue Technik noch nicht zugelassen hat, ist auf der S1 zwischen Schönholz und Waidmannslust nur ein Pendelverkehr im Abstand von 20 Minuten möglich, bei dem die Fahrgäste jeweils die Züge wechseln müssen. Planmäßig sollte es einen Zehn-Minuten-Verkehr geben, der nun zwischen Frohnau und Gesundbrunnen entfällt.

Durch das Entgleisen eines Schleifzuges am vergangenen Dienstag in Schönholz habe es Verzögerungen im Bauablauf gegeben, sagte ein Bahnsprecher. Deshalb habe sich die Abnahme der neuen Signaltechnik verzögert, die Anlagen aus der Gründungszeit der S-Bahn ersetzt. Da die beim Entgleisen beschädigte Weiche immer noch nicht repariert sei, hätte es am Montag aber ohnehin nur Pendelverkehr geben können, sagte der Sprecher. Wann die Strecke, die wegen der Bauarbeiten seit 30. September zwischen Schönholz und Wittenau unterbrochen war, wieder planmäßig befahren werden kann, stehe noch nicht fest.

Dagegen soll, wie berichtet, die vor zweieinhalb Jahren eingestellte Linie S 45 (Südkreuz–Flughafen Schönefeld) heute wieder in Betrieb gehen. Damit fahren alle zehn Minuten Züge zum Flughafen. Insider befürchten, dass es woanders erneut zu Ausfällen kommen kann, weil nach wie vor Wagen knapp sind und der Krankenstand bei den Fahrern hoch ist. Eingestellt wird von heute an der Expressbus vom Bahnhof Südkreuz zum Flughafen in Schönefeld.

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