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Berlin: Säugling aus verwahrloster Wohnung geholt

Beißender Geruch in der Wohnung, alle Zimmer mit Jalousien verdunkelt, der Fußboden verdreck und vor dem Fernsehen in einem alten Autositz ein fünfmonatiges Baby ohne jedes Spielzeug. Auch Babynahrung war kaum vorhanden: Das erlebten Polizisten, als sie am Montagnachmittag in eine Zweizimmerwohnung in Reinickendorf gerufen wurden.

Beißender Geruch in der Wohnung, alle Zimmer mit Jalousien verdunkelt, der Fußboden verdreck und vor dem Fernsehen in einem alten Autositz ein fünfmonatiges Baby ohne jedes Spielzeug. Auch Babynahrung war kaum vorhanden: Das erlebten Polizisten, als sie am Montagnachmittag in eine Zweizimmerwohnung in Reinickendorf gerufen wurden. Nachbarn hatten die Beamten alarmiert, nachdem ihnen aufgefallen war, dass ein Kampfhund seit Tagen auf dem Balkon der Wohnung seine Notdurft verrichtete, weil er offenbar nicht ausgeführt wurde.

Die 20-jährige Mutter des Kindes war anwesend, verhielt sich aber gegenüber den Polizisten aggressiv. Erst zwei herbeigeeilte Familienhelfer, die bereits vorher zur Bertreuung der Frau und ihres Kindes eingesetzt waren, konnten sie beruhigen. Das Jugendamt entschied, den Säugling bei der Mutter zu lassen. Gemeinsam mit dem Kind wurde sie zu Verwandten geschickt, die sich um beide kümmern wollen. Gegen die Frau wird nwegen Verletzung der Fürsorgepflicht ermittelt.

Berlins Polizei musste sich in der vergangenen Woche schon mehrfach mit Fällen von Vernachlässigung befassen: Zweimal schritten Beamten gegen Frauen ein, die betrunken mit Kindern unterwegs waren. Und in Wedding wäre ein kleiner Junge fast vom Balkon gestürzt, weil die Mutter unachtsam war.cs

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