zum Hauptinhalt

Berlin: Sanierung von Vivantes kann beginnen

Nach der Entschuldung des landeseigenen Klinikkonzerns Vivantes durch den Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses kann nun die Sanierung beginnen. Die Übernahme von 230 Millionen Euro Schulden durch das Land ist die Voraussetzung dafür, dass die 14 000 VivantesBeschäftigten fünf Jahre lang auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichten.

Nach der Entschuldung des landeseigenen Klinikkonzerns Vivantes durch den Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses kann nun die Sanierung beginnen. Die Übernahme von 230 Millionen Euro Schulden durch das Land ist die Voraussetzung dafür, dass die 14 000 VivantesBeschäftigten fünf Jahre lang auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichten. Dafür bleiben betriebsbedingte Kündigungen bis 2010 ausgeschlossen. Bis 2008 soll aus dem hochverschuldeten Verlustbringer ein profitables Unternehmen werden. Ob dieser Kraftakt gelingt – ab 2008 soll Vivantes jährlich 185 Millionen Euro weniger ausgeben als jetzt – ist ungewiss.

In den nächsten Monaten wird erst einmal analysiert, wo man sparen könnte. Die Patienten werden zunächst wenig bemerken. Am augenfälligsten wird die Veränderung bei der Verpflegung sein. Diese wird nicht mehr wie bisher in den Kliniken gekocht, sondern von einem Caterer zentral hergestellt und dann auf die einzelnen Stationen verteilt und dort erwärmt. Ein spezielles Verfahren soll garantieren, dass die Vitamine erhalten bleiben. Im Kreuzberger Urban-Klinikum wird das neue Verfahren bereits erprobt.I.B.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false