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Schifffahrt: Koalition will Havelausbau verhindern

Ampeln sollen Frachterverkehr regeln

Die Koalitionsparteien SPD und Linke wollen den Ausbau der Havel und Spree für große Schiffe verhindern. Nach langwierigem Ringen haben sie sich jetzt auf einen Antrag geeinigt, der vorsieht, auf den noch nicht ausgebauten Abschnitten vom Pichelsdorfer Gemünd bis zur Charlottenburger Schleuse auf einen Gegenverkehr von großen Güterschiffen ebenso zu verzichten wie auf Eingriffe im Flussbett. Der Verkehr solle in diesem Bereich per Ampel geregelt werden, so dass Frachter dann abwechselnd jeweils nur in eine Richtung fahren könnten. So ist es bisher – wie berichtet – von den Planern nur im Abschnitt vom Spandauer Südhafen bis zur Spreemündung vorgesehen. Für Fahrgastschiffe solle eine flexible Lösung gefunden werden, sagte gestern die verkehrspolitische Sprecherin der Linken, Jutta Matuschek. Bei einem Verkehr jeweils nur in eine Richtung kann es nach Ansicht der Planer zu langen Wartezeiten kommen.

Fortgesetzt werden soll dagegen laut Antrag das Brückenprogramm beim Ausbau des Wasserwegs. Bei den Bauwerken muss die Durchfahrt so erhöht werden, dass auch Schiffe mit mindestens zwei Lagen Container passieren können. Als nächste soll in diesem Programm die Rohrdammbrücke neugebaut werden. kt

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