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Prügeleien im Schwimmbad. Woher kommt die Gewalt?

© imago images/Marc Dietrich, freepik (2); Montage: Tagesspiegel

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„Ein Blick in die Augen gilt als Provokation“: Die Gewalt in Schwimmbädern hat auch mit Erziehung zu tun

Junge Männer prügeln sich aus kleinsten Anlässen. Ein Wissenschaftler erklärt, warum sie oft laxer erzogen wurden als ihre Schwestern – und wie sich das später im Leben rächt.

Wer dieser Tage die Berliner Sonnenallee im Bezirk Neukölln, nahe dem Columbiabad, entlangläuft, der sieht: Männer.

Männer, die sich die Haare schneiden lassen. Männer, die im Café sitzen und Wasserpfeife rauchen. Männer, die vor dem Gemüseladen plaudern. Die wenigen Frauen, die man erblickt, erledigen zügig ihre Einkäufe, manchmal mit mehreren Kindern im Schlepptau. Andere sind Touristinnen, die auf Holzklappstühlen vor arabischen Fast-Food-Restaurants entspannen.

Immer wieder eskaliert die Gewalt in Berliner Schwimmbädern, an Silvester, aber auch andernorts. In Parks, nach Hochzeitsfeiern, auf Volksfesten. Oft sind Männer aus den großen städtischen Ballungsgebieten beteiligt. Jedes Mal wieder stellt sich die Frage: Warum passiert das?

Viele Menschen, die hier leben, sind sehr aggressiv.

Farid, 14, Jugendlicher aus Neukölln
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