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Berlin: Schmökel-Prozess am 28. Oktober

Gegen den Verbrecher wird in Neuruppin wegen Mords verhandelt

Frankfurt (Oder). Zwei Jahre nach dem Mord an einem Rentner soll am 28. Oktober der Prozess gegen den Schwerverbrecher Frank Schmökel beginnen. Für die Verhandlung am Landgericht Neuruppin seien etwa zehn Prozesstage geplant, teilte ein Sprecher des Landgerichts Frankfurt (Oder) mit. Schmökel hatte im Oktober 2000 bei der Flucht aus dem Maßregelvollzug für psychisch kranke Straftäter nach eigenem Geständnis einen Rentner erschlagen.

Der Kinderschänder Schmökel, der zurzeit wegen sexuellen Missbrauchs im Maßregelvollzug Brandenburg/Havel sitzt, konnte sechs Mal entkommen. Er wird als unberechenbar und gewalttätig geschildert. Für das Verfahren ist das Landgericht in der Oderstadt zuständig, dessen Räumlichkeiten aber nicht sicher genug scheinen. Die Verhandlung beginnt deshalb in Neuruppin. Bei dem Prozess gelten erhöhte Sicherheitsvorkehrungen. Schmökel hatte im Oktober 2000 bei einem begleiteten Ausgang zu seiner Mutter zwei Pfleger niedergestochen und die Mutter schwer verletzt. Die Staatsanwaltschaft erhob im Dezember Anklage wegen Mordes in Tateinheit mit Raub mit Todesfolge. Zudem wird Schmökel des versuchten Totschlags in drei Fällen und der gefährlichen Körperverletzung beschuldigt. Schmökel muss mit lebenslanger Haft und Sicherheitsverwahrung rechnen. dpa

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