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Berlin: Schöneberg: Für das Öko-Kaufhaus müssten Häuser weg

In einer der letzten Kriegslücken an der Hauptstraße soll ein Öko-Kaufhaus enstehen. Die Initiatoren wollen auf dem Grundstück Haupt- / Ecke Akazienstraße ein sechsgeschossiges Gebäude mit Geschäften und Mietwohnungen bauen, in dem 20 bis 30 Händler der Bio-Branche sich nach dem Shop-in-Shop-System ansiedeln könnten: bis zum dritten Geschoss Supermarkt, Reformhaus, Bekleidungs- und Möbelgeschäfte.

In einer der letzten Kriegslücken an der Hauptstraße soll ein Öko-Kaufhaus enstehen. Die Initiatoren wollen auf dem Grundstück Haupt- / Ecke Akazienstraße ein sechsgeschossiges Gebäude mit Geschäften und Mietwohnungen bauen, in dem 20 bis 30 Händler der Bio-Branche sich nach dem Shop-in-Shop-System ansiedeln könnten: bis zum dritten Geschoss Supermarkt, Reformhaus, Bekleidungs- und Möbelgeschäfte. Zudem sind etwa 28 kleine Mietwohnungen geplant.

Das Kaufhaus ist allerdings weitaus größer als das Eckgrundstück, auf dem sich derzeit ein Flachbau mit einem Elektroladen befindet. Wie der Architekt Ernst-August Kraft am erläuterte, müssten für den Bau zwei benachbarte Häuser und zwei Seitenflügel abgerissen werden. Sie gehören wie das Eckgrundstück der Wohnungsgesellschaft Stadt und Land, die die Planung in Gang gebracht hat. Nach eigenen Angaben will sie die Grundstücke verkaufen. "Noch ist nichts festgeklopft. Das sind Überlegungen", sagte Baustadtrat Gerhard Lawrentz (CDU). Er hat vor allem Bedenken gegen den Abriss der Mietshäuser. In dem Haus an der Akazienstraße befindet sich die Szenekneipe "Felsenkeller", in dem an der Hauptstraße ein Bekleidungsgeschäft. Das Bezirksamt sei daran interessiert, dass das Eckgrundstück endlich bebaut werde. Das Ökokaufhaus ist seiner Ansicht jedoch "ein sehr schwer zu realisierendes Projekt", sagte Lawrentz. Problematisch ist zudem die Verkehrsanbindung des Gebäudes. Für Kundenparkplätze gäbe es keinen Platz. Lieferanten müssten an der Akazienstraße entladen.

Für das Gewerbeprojekt muss ein Bebauungsplan aufgestellt werden. Vom Votum der Bezirksverordneten hängt ab, ob es genehmigt werden kann. Das Geschäft mit Ökoprodukten sei in den vergangenen Jahren stark aufgeblüht, sagte der Architekt Kraft. Er erwarte, dass das Ökokaufhaus Kunden aus dem Kiez und darüber hinaus anzieht. Nur auf das Eckgrundstück begrenzt würde sich der Bau eines Geschäftshauses nicht rentieren, sagte Kraft. Die Stadt und Land sei bereit, den Mietern der beiden Nachbarhäuser Ersatz anzubieten.

tob

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