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Berlin: Schönefeld: Bomben nur „Panikmache“? Minister reagiert auf Bericht über

unklare Gefahren im Untergrund

Nach den im „Spiegel“ veröffentlichten Gerüchten, unter dem Flughafen Schönefeld lägen noch Bomben und in Bunkern seien vollgetankte Flugzeuge vergraben, hat das Brandenburger Verkehrsministerium gestern vor einer „Panikmache“ gewarnt. Der Bürgerverein BrandenburgBerlin, in dem sich nach dessen Angaben etwa 5000 Ausbaugegner organisiert haben, forderte unterdessen, alle historischen Dokumente auszulegen, die es über den Flughafen gibt. Bis zum Kriegsende wurden dort in den Henschel-Werken Flugzeuge gebaut. In einem Stasi-Vermerk, der jetzt aufgetaucht ist, heißt es, in den alten Bunkersystemen vermute man noch Munition und vollgetankte Flugzeuge. Die Suche danach war jedoch erfolglos.

Konkrete Unterlagen zu diesen Anlagen existierten nicht mehr, heißt es in dem Vermerk weiter. Bereits zu DDR-Zeiten waren auf dem Flughafen Munition und Sprengkörper geborgen worden. Auf eine systematische „Freimachung“ hatte man allerdings verzichtet. Beim geplanten Ausbau des Flughafens rechnet man mit weiteren „Altlasten“, die beseitigt werden müssen.

Zur derzeitigen Auslegung der Unterlagen für die Standortwahl Schönefelds gibt es nach Angaben des Bürgervereins bereits knapp 40 000 Einwendungen.

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