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Berlin: Schrauben, sichern, nüchtern bleiben

AUSLEIHEN Die Mieträder der Deutschen Bahn stehen in der Innenstadt verteilt und sind per Handy buchbar: 07000- 522 55 22 wählen und Kreditkartennummer bereithalten. Infos unter www.

AUSLEIHEN

Die Mieträder der Deutschen Bahn stehen in der Innenstadt verteilt und sind per Handy buchbar: 07000- 522 55 22 wählen und Kreditkartennummer bereithalten. Infos unter www.callabike.de.

Leihräder gibt’s auch bei den sechs Filialen der Fahrradstation, Telefon 28 38 48 48. Die Fahrradvermietung im Europa-Center ist unter 261 20 94 erreichbar.

KAUFEN

Wer regelmäßig fährt, sollte sein Rad besser nicht im Baumarkt oder Lebensmitteldiscount kaufen, sondern im Fachgeschäft. Gute Qualität gibt’s ab 300 Euro , Vielfahrer sollten mindestens 500 Euro investieren. Sparen lässt sich oft mit Vorjahresmodellen, die manchmal nur anders lackiert sind als ihre teuren Nachfolger.

MITNEHMEN

Die Möglichkeiten sind besser geworden: In S- und U-Bahnen sowie in Regionalzügen dürfen Fahrräder jederzeit transportiert werden. In der Straßenbahn nur, wenn Platz ist, im Bus nie. Für Einzelfahrten braucht man ein ermäßigtes Ticket entsprechend den jeweiligen Tarifzonen, für Vielfahrer gibt’s die Fahrrad-Monatskarte (sechs Euro). Fahrplaninfos für BVG und S-Bahn unter der Nummer 194 49. Die Radfahrerhotline der Bahn: 0180 5 15 14 15.

SCHRAUBEN LERNEN

Der Radfahrerclub ADFC bietet – nach verbindlicher Anmeldung – Reparaturkurse für Anfänger und Fortgeschrittene an. Infos unter www.adfc-berlin.de oder 448 47 24.

Hilfe zur Selbsthilfe gibt es für Nichtmitglieder Mo, Mi, Fr von 17 bis 20 Uhr, für Mitglieder (ohne Anleitung) Mo-Fr 12 bis 20 Uhr, Sa 10 bis 16 Uhr. In der Brunnenstraße 28 in Mitte.

SCHRAUBEN LASSEN

Ein Service für liegen gebliebene Fahrräder ist die rollende „Radambulanz“ : Sie kommt auf Anruf zum Kunden und repariert zu günstigen Preisen. Infos unter 966 10 110 oder www.radambulanz.de.

SICHERN

Angesichts von täglich mehr als 50 Fahrraddiebstählen in Berlin helfen nur Schloss, Versicherung und Codierung (gibt’s für zehn Euro beim ADFC). Das Schloss sollte etwa zehn Prozent des Fahrradpreises kosten und um feste Gegenstände wie Laternen herumreichen. Versichert werden kann das Rad entweder über die Hausratversicherung (in neueren Verträgen nur gegen Aufpreis) oder separat für jährlich etwa zehn Prozent des Fahrrad-Werts. Nachts ist das Rad meist nur versichert, wenn es entweder noch benutzt werden soll (z.B. zur Heimfahrt aus dem Kino um 23 Uhr) oder in einem verschlossenen Raum steht. Gemeinschaftskeller werden oft nicht anerkannt – also den Vertrag genau studieren.

ZURECHTFINDEN

Empfehlenswert sind die Fahrradkarten von City und ganz Berlin aus dem Pietruska-Verlag (1:15 000 / 1: 30 000).

Online-Routenplaner findet man unter www.vmzberlin.de („Routenplanung“ und „Fahrrad“ anklicken) sowie www.bbbike.de. Letzterer berücksichtigt auch Sonderwünsche (Ampeln vermeiden, Nebenrouten bevorzugen usw.).

MITFAHREN

„Berlin on bike“ bietet vierstündige geführte Touren (auch auf Englisch, Französisch und Spanisch), die jeweils in Prenzlauer Berg starten. Infos: 440 48 300 oder www.berlinonbike.de. Der ADFC veranstaltet Touren ins Berliner Umland: www.radzeit.de/2006.

AUFPASSEN

Wer ohne Reflektoren, nachts ohne Licht oder mit Kopfhörern erwischt wird, muss zehn Euro zahlen. Rücksichtslosigkeit gegenüber Fußgängern kann 20 Euro kosten. Wer bei Rot über die Straße fährt, bekommt einen bis drei Punkte und ist nicht nur mindestens 40 Euro los, sondern auch seinen Führerschein für einen Monat. Wer sich betrunken aufs Rad setzt, muss mit ähnlichen Strafen rechnen wie Autofahrer. obs

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