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Berlin: Schüler lernen die Weltreligionen kennen

An den Wänden hängen Poster, die "Goldene Regeln" der Weltreligionen aufzählen - vom Christentum über den Buddhismus bis zum Islam. Auch Ausgaben des Korans und der Bibel stehen auf den Tischen, daneben hauptsächlich Schulbücher.

An den Wänden hängen Poster, die "Goldene Regeln" der Weltreligionen aufzählen - vom Christentum über den Buddhismus bis zum Islam. Auch Ausgaben des Korans und der Bibel stehen auf den Tischen, daneben hauptsächlich Schulbücher. Alles zusammen eine große Auswahl an Materialien, um Schüler aller Klassen über Religionen und Ethik in anderen Ländern zu unterrichten.

Es ist die Ausstellung "Weltreligion, Weltfrieden, Weltethos" in der Bibliothek des Landesinstituts für Schule und Medien (LISUM). "Eine kleine Präsentation zu einem riesen Thema", sagte Schulsenator Klaus Böger (SPD) jetzt bei der Eröffnung. Aktuell wie nie scheinen die Materialien. "Seit dem 11. September nimmt das Interesse der Schüler an den Weltreligionen merkbar zu", weiß Bibliotheksleiter Fred Hagemeister.

Warten, bis diese ins LISUM kommen, will Hagemeister nicht. Er plant, mit Broschüren aus der Ausstellung direkt in die Schulklassen zu gehen. Ein Vorgehen, das die vehement diskutierte Frage, ob Berliner Schüler in Zukunft das Wahlplichtfach "Religion-Ethik-Philosophie" belegen müssen, weiter anheizen könnte. Elke Maes, Leiterin der Abteilung für Schulentwicklung im LISUM, sagte: "In Berlin sollte Ethik, Philosophie, übergreifende und konfessionsabhängige Religionskunde in einem Fach unterrichtet werden". Ihr Chef hörte da nicht mehr zu. Böger hatte die Bibliothek bereits verlassen.

rop

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