„Wenn die Lernschwachen dominieren, leiden die Lernstarken“, warnt Reinhard Piekarski. Er leitet die Reinickendorfer Thomas-Mann-Gesamtschule, die jetzt Gymnasium werden will, weil die Kollegen lieber mit Lernstarken arbeiten wollen.
Schule
Die Thomas-Mann-Schule in Reinickendorf gehörte einst zu den ersten Gesamtschulen Berlins. Dass sie nun Gymnasium werden soll, finden nicht alle Beteiligten gut. Sogar von "Verrat" ist die Rede.
GESCHICHTE1993 schuf der damalige CDU/SPD-Senat für Hochbegabte Schnellläuferklassen für ein „Expressabitur“ – zunächst in zwölf, dann in elf Jahren. Inzwischen bieten dies berlinweit 13 Gymnasien für rund 6000 Schüler.
Die Nachfrage nach Religionsunterricht ist nach Einführung des verpflichtenden Ethik-Unterrichts ab Klasse 7 nur kurzzeitig zurückgegangen. Inzwischen hat sie sich wieder auf dem alten Niveau eingependelt.

Vor vier Jahren berichtete der Tagesspiegel erstmals über den Brandbrief des Kollegiums der Rütli-Schule. Seither hat sich viel getan.
Der Kampf um sozial gut gemischte Schulen in Problemkiezen wird härter – und überfordert die Bezirke. Jetzt erhielten in Kreuzberg Erstklässler eine Absage, die direkt neben ihrer Wunschschule wohnen.
Ob im Chor, der Big Band oder im Blasorchester – für Tausende Kinder gehört Musik zum Schulalltag. Musikschulen sind überlaufen.
Die Bundeswehr darf in Schulen über sich informieren. Das ist politisch umstritten – ein Pro & Contra

Sexueller Missbrauch findet auch in Sportklubs und Jugendeinrichtungen statt. Viele Betreuer sind irritiert, denn klare Regeln fehlen.

Warum bleiben Missbrauchsfälle an Schulen jahrelang unentdeckt? Weil die Täter geschickt und strategisch vorgehen. Kollegen, die helfen könnten, werden oft in ein Netz von Abhängigkeiten verstrickt – und trauen sich nicht einzuschreiten.
Immer mehr Vorschulkinder haben Sprach- und Bewegungsdefizite. Ihre Familien trainieren mit Hilfe von Therapeuten und Kita-Mitarbeitern.
Berlins Landeselternausschuss warnt vor einer Zunahme der Gewalt von Lehrern gegen Schüler. Nachdem zwei Berliner Gerichte sich im Fall eines Übergriffs klar auf die Seite der betreffenden Lehrerin geschlagen hätten, bestehe die Gefahr, dass Gewalt gegen Kinder „legalisiert“ werde, warnte Landeselternsprecher André Schindler.
Das Wohnortprinzip ist vorbei – jetzt sollen Leistungskriterien den Ausschlag dafür geben, ob ein Schüler auf einer beliebten Schule unterkommt oder nicht.
Der Landeselternausschuss hat Bildungssenator Jürgen Zöllner hart kritisiert: Noch immer fehlten dem verkürzten Abitur die nötigen klaren Rahmenbedingungen, Eltern und Lehrkräfte seien ratlos und entsetzt. Die Senatsverwaltung widerspricht den Vorwürfen.
Die Zahl der Wiederholer hat sich bei den Drittklässlern in zwei Jahren verdoppelt. Die Kritik an jahrgangsübergreifendem Lernen nimmt zu.
Berliner Gymnasien sortieren ihre Schüler nach ethnischer Herkunft. Die Schulverwaltung ist besorgt.
Ein neues Programm für die Ganztagsgrundschulen
DAS KONZEPTDie Schulreform bezieht auch die Gymnasien mit ein: In jedem Bezirk soll es mindestens ein Gymnasium geben, das Ganztagsbetrieb anbietet. Vorreiter ist das Nord-Neuköllner Albert-Schweitzer-Gymnasium.

Experten beklagen mangelnde geistige und körperliche Fähigkeiten bei Kindern. Viele Grundschüler können nicht rückwärts laufen oder auf einem Bein stehen.
Wie wird, soll und kann Schule in 50 Jahren aussehen? Diese Frage stellt die Private Kant-Schule anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens im Rahmen einer Konferenz am Freitag und Samstag.
Im Streit um die Zusammenlegung zweier Hauptschulen in Kreuzberg wenden sich betroffene Eltern mit einem offenen Brief an Bildungssenator Jürgen Zöllner.
Jetzt brechen sie auf – all die Probleme, die absehbar waren, aber beiseitegewischt wurden im Eifer des politischen Gefechts. Fangen wir beim größten an: dem ungehemmten Zugang zum Gymnasium.
An dieser Stelle dokumentieren wir den Offenen Brief der Eltern der Carl-Friedrich-Zelter Schule an den Senator für Wissenschaft und Bildung, Jürgen Zöllner.
Seit Brandenburg Lehrer abwirbt, wird in Berlin wieder über das Beamtentum diskutiert. Die Frage, wo hoheitliche Aufgaben beginnen und enden, ist dabei weiterhin schwer zu definieren.
Angesichts der zunehmenden Gewalt und der Diskussion um sexuellen Missbrauch an Schulen fordern der Landeselternausschuss und die Grünen eine unabhängige Ombudsstelle. Sie soll Anlauf- und Beschwerdestelle für Eltern, Schüler und Lehrer sein, die Hilfe bei Konflikten, Gewalt und Mobbing brauchen.
Nach Ende der Anmeldefrist müssen die Schulämter Kinder jetzt umverteilen. Die Nachfrage an Gymnasien ist gestiegen: In vier Bezirken reichen die Kapazitäten nicht.
Im Streit um den Stellenwert des Musikunterrichts in der Sekundarstufe I hat der Vorsitzende des Landeselternausschusses, André Schindler, vorgeschlagen, zugunsten von Musikstunden den Ethikunterricht zu reduzieren.
Bildungssenator Zöllner hat am Donnerstag im Parlament Senator das unterschiedliche Tempo beim Abitur an Berliner Schulen gerechtfertigt.

Wird der Musikunterricht schleichend aus der Schule verdrängt? Darüber streiten Musik und Politik.
Ein Jahr nach dem Amoklauf von Winnenden warten viele Berliner Schulen noch immer auf spezielle Alarmanlagen. Hohe Kosten schrecken die Bezirke.
Die Sprachkenntnisse der Kinder vor Schuleintritt haben sich leicht verbessert. Das geht aus der Sprachstandmessung von 2009 hervor.
Die Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen zu Sekundarschulen hat bislang nicht zu einem Ansturm auf die Gymnasien geführt. Sekundarschulen werden offenbar gut angenommen.
Die Chefs von 13 Berliner Musikinstitutionen protestieren in einem offenen Brief an Senator Zöllner gegen verkürzten Musikunterricht.

Tagesspiegel-Leser haben geschrieben, was ihnen bei der Reform unklar ist. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) gibt hier Auskunft.
Paralympics Zeitung geht wieder an den Start: Acht Schülerreporter aus ganz Deutschland fliegen mit dem Tagesspiegel nach Kanada Dort erstellen sie mit neun Altersgenossen in Vancouver ein dreisprachiges Sportmagazin – und müssen auch selbst vor die Kamera
Ein Problem zu erkennen, ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung. Die alte Weisheit stimmt für die Berliner Politik allerdings nicht immer: Seit Jahren war klar, dass die Berechnung der Arbeitszeiten von Berliner Lehrern auf uralten Bestimmungen fußt und dringend neu festgelegt werden müsste.
DIE SPIELEBei den 10. Winterparalympics vom 12.
Die Gemeinschaftsschulen bangen um ihre Zukunft. Falls Rot-Rot daran festhält, dass sie keinerlei Einfluss auf die Zusammensetzung ihrer Schülerschaft nehmen können, halten sie sich für nicht konkurrenzfähig. Die Linkspartei hat bereits angekündigt, den Beschwerden der Schulleiter nachzugehen.
Der Notenschnitt aus der Grundschule kann künftig als Auswahlkriterium an den Sekundarschulen und Gymnasien herangezogen werden, wenn es mehr Bewerber als Plätze gibt.
DIE REALSCHULENFünf Realschulen in Zehlendorf und Reinickendorf nehmen dieses Jahr noch einmal neue 7. Klassen auf:Beucke-Schule,Tel.
Geigende Schweine? Magische Harfen, verrückte Flöten oder Klaviere, die von einer Flohfamilie gespielt werden? Beim Schüler-Halbfinale des Tagesspiegel-Erzählwettbewerbs war am Sonntag alles möglich.
Die Diskussion über das Turboabitur und die zusätzlichen Belastungen von Schülern an Gymnasien ist offenbar nicht spurlos an den Familien vorbeigegangen.

Tagesspiegel-Leser haben geschrieben, was ihnen bei der Reform unklar ist. Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD) gibt hier Auskunft.
Seit Montag läuft die Anmeldefrist für die neuen Sekundarschulen – und auch für die letzten fünf Realschulen. Erste Eindrücke.
Schulsenator Jürgen Zöllner (SPD) hat sich dagegen ausgesprochen, einen zentralen Beauftragten für Missbrauchsfälle an Schulen zu ernennen.
Ein Lehrer der Hellersdorfer Arche-Grundschule hat offenbar versucht, seine Schüler gegen Abtreibungen aufzubringen. Die Schule distanziert sich von dem Pädagogen.
Die guten alten Sprüche passen wirklich immer. Etwa der: Jeder ist sich selbst der Nächste.
Weil immer mehr Kinder schon ab zehn Jahren zu Suchtverhalten neigen, hat das Gesundheitsamt von Tempelhof-Schöneberg gemeinsam mit der Berliner Fachstelle für Suchtprävention ein bislang einzigartiges Pilotprojekt gestartet: An drei Schöneberger Grundschulen werden Eltern durch Sozialpädagogen und Suchtberater geschult, um mit ihren Kindern kompetent über drohendes Suchtverhalten zu sprechen. Alkohol-, Tabak-, aber auch Computersucht sollen so vermieden werden.