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Schule: Auch Geländewagen brauchen echte Winterreifen

Wie wichtig Winterreifen selbst dann sind, wenn man nur in der Stadt unterwegs ist, haben die letzten Tage recht deutlich gemacht, Vor allem dann, wenn Nässe auf den Fahrbahnen überfriert, zeigt sich nämlich, das selbst Sommerreifen mit so gut wie neuem Profil Winterreifen in jeder Situation unterlegen sind. Denn nicht das Profil macht den wichtigsten Unterschied zwischen Sommer und Winterreifen aus, sondern die Gummimischung der Laufflächen in Verbindung mit zahlreichen feinen Lamellen.

Wie wichtig Winterreifen selbst dann sind, wenn man nur in der Stadt unterwegs ist, haben die letzten Tage recht deutlich gemacht, Vor allem dann, wenn Nässe auf den Fahrbahnen überfriert, zeigt sich nämlich, das selbst Sommerreifen mit so gut wie neuem Profil Winterreifen in jeder Situation unterlegen sind. Denn nicht das Profil macht den wichtigsten Unterschied zwischen Sommer und Winterreifen aus, sondern die Gummimischung der Laufflächen in Verbindung mit zahlreichen feinen Lamellen. Denn die Gummimischung bleibt bei Winterreifen eben sehr viel länger elastisch und damit griffiger als bei Sommerreifen, die bereits bei Temperaturen unterhalb von sieben Grad Celsius langsam verhärten oder „verglasen“, wie Fachleute sagen. Und mit zunehmender Härte vermindert sich die Traktion solcher Reifen. Einziges Gegenmittel sind deshalb bei tiefen Temperaturen auch ohne Eis und Schnee auf den Fahrbahnen spezielle Winterreifen.

Auf die könne man allerdings verzichten, wenn man einen allradgetriebenen Geländewagen oder einen der zahlreichen SUV (Sports Utility Vehicle) fahre, deren Zahl auf unseren Straßen ständig zunimmt, hört man dazu aus der Ecke der Allradfahrer. Doch das ist ein gefährlicher Irrtum. Denn ihre speziellen Fähigkeiten optimal ausspielen können Geländewagen im Winter nur, wenn sie auch optimal bereift sind. Und das heißt auch bei diesen Allradlern, dass man in der kalten Jahreszeit spezielle Winterreifen aufziehen sollte.

Und das sind nicht alle Reifen, die mit der Bezeichnung „M+S“ markiert sind, die man auf zahlreichen amerikanischen Ganzjahresreifen findet – Reifen, die bei einem Test des ADAC vor wenigen Wochen ausnahmslos durchfielen, wenn es um besondere Winterqualitäten auf nassen und schnee- und eisbedeckten Fahrbahnen ging. Denn diese Ganzjahresreifen für Geländewagen verfügen nicht über die speziellen Winterqualitäten richtiger Winterreifen. Dafür erlauben sie meist höhere Geschwindigkeiten als besondere Winterreifen, was für all jenen Geländewagenfahrer interessant ist, die zu jeder Jahreszeit mit diesen Ganzjahresreifen fahren. Deren Stärken liegen ganz eindeutig beim Fahren auf trockenen Fahrbahnen.

Der ADAC kam nach seinen Testfahrten mit Ganzjahresreifen für Geländewagen zu dem Schluss, dass es auch bei solchen Autos empfehlenswert ist, sie für echte Winterfahrten mit speziellen Winterreifen auszustatten. Winterreifen, die man in der warmen Jahreszeit dann allerdings einlagern muss, weil sie für Langstreckenfahrten mit hohen Geschwindigkeiten ebenso wenig geeignet sind wie für Fahrten in schwerem Gelände, wo die feinen Lamellen in den Laufflächen schnell beschädigt werden können.

Und was für Geländewagen mit Allradantrieb gilt, sollten sich auch die Fahrer von Allrad-Personenwagen zu Herzen nehmen. Zwar ist es richtig, dass sich über vier Räder die Kräfte des Motors nun einmal besser auf die Straße bringen lassen als über zwei Räder und man mit einem Allradler deshalb mit Sommerreifen besser vorankommt als mit einem Fahrzeug mit nur einer angetriebenen Achse. Aber wenn es darauf ankommt, unter ausgeprägten winterlichen Straßenbedingungen zu fahren, sind auch bei solchen Autos Winterreifen stets die bessere Wahl. ivd

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