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Schule: Den Stoßdämpfertest nicht versäumen

DER SICHERHEITSTIPP Schon seit 47 Jahren findet alljährlich im Herbst die internationale Beleuchtungsaktion statt, bei der die Lichtanlagen unserer Autos unentgeltlich geprüft werden – eine seit Jahrzehnten bewährte Sicherheitsaktion. Gerade einmal in ihr achtes Jahr geht eine alljährlich vor der großen Reisesaison empfohlene Sicherheitsaktion, die sich einem Stiefkind der meisten Autofahrer widmet – den Stoßdämpfern.

DER SICHERHEITSTIPP

Schon seit 47 Jahren findet alljährlich im Herbst die internationale Beleuchtungsaktion statt, bei der die Lichtanlagen unserer Autos unentgeltlich geprüft werden – eine seit Jahrzehnten bewährte Sicherheitsaktion. Gerade einmal in ihr achtes Jahr geht eine alljährlich vor der großen Reisesaison empfohlene Sicherheitsaktion, die sich einem Stiefkind der meisten Autofahrer widmet – den Stoßdämpfern. Aber diese Aktion ist auf bestem Weg, sich ebenso fest zu etablieren, wie die Beleuchtungsaktion. Und sie ist mindestens so wichtig wie diese, vielleicht sogar noch wichtiger. Denn die Aktionen der letzten Jahre zeigten, dass auf deutschen Straßen mehr als fünf Millionen Fahrzeuge fahren, deren Stoßdämpfer nicht mehr einwandfrei funktionieren. Und das hat direkten Einfluss auf die Verkehrssicherheit. Denn im Unterschied zu einem zu hoch eingestellten Scheinwerfer oder einer defekten Leuchte kann man Stoßdämpferdefekte nur in extremen Fällen auch durch eine Sichtprüfung erkennen. Auf die beschränkt sich auch die in regelmäßigen Abständen vorgeschriebene Hauptuntersuchung.

Die große Zahl der Dämpfer, die zwar noch zum Teil aber eben längst nicht mehr optimal funktionieren, wird bei dieser Art von Kontrolle leider nicht erkannt. Und da Stoßdämpfer in aller Regel schleichend verschleißen, passt man sich als Autofahrer ganz automatisch der langsam abnehmenden Funktion an – bis zu jenem Punkt, an dem es bei einem kritischen Fahrmanöver dann schlicht zu spät ist und ein nicht gerade auf solche Situationen vorbereiteter Fahrer die Kontrolle über sein Auto verliert. Dann kommt es immer wieder zu jenen auf den ersten Blick unerklärlichen Unfällen, bei denen ein Auto bei einem flinken Ausweichmanöver überraschend den Kurs verlässt.

Gerade weil der langsame Funktionsverlust von Stoßdämpfern, die dafür sorgen, dass alle Räder stets optimalen Fahrbahnkontakt haben und das Fahrzeug damit jederzeit kontrollierbar ist, so tückisch ist, sollte man das vom 12. bis zum 24. Mai 2003 geltende Angebot eines unentgeltlichen Stoßdämpfertests bei den Technischen Überwachungsvereinen und der GTÜ (Gesellschaft für Technische Überwachung) nutzen. Vorgenommen wird die Prüfung auf einem speziellen Prüfstand, auf dem ohne Ausbau der Dämpfer exakt ermittelt wird, wie hoch die Wirkung jedes einzelnen Dämpfers noch ist. Das Ergebnis dieses Tests kann zwar bedeuten, dass vor dem Urlaub noch einmal ein Werkstattaufenthalt nötig ist. Doch der Gegenwert dafür ist ein vielleicht lebensrettender Sicherheitsgewinn. Denn verschlissene Stoßdämpfer sind nun einmal mehr als nur ein Schönheitsfehler. Denn sie machen die Fahrzeuge in Kurven instabil und lassen bei Nässe Aquaplaning noch früher eintreten. Darüber hinaus können defekte Stoßdämpfer die Wirkung elektronischer Assistenzsysteme wie ABS, ASR und ESP spürbar vermindern und tragen auch dazu bei, dass die Bremswege länger werden.

Verschleißen die Reifen besonders schnell oder unregelmäßig, hat die Seitenwindempfindlichkeit zugenommen,, fährt das Auto insgesamt unruhig, flattert das Lenkrad? – je öfter die Antwort auf solche Fragen ein „Ja" ist, desto dringender ist ein Stoßdämpfertest (Informationen gibt über die kostenlose Telefon-Hotline 0800 100 1740 und unter www.stossdaempfertest.de ). ivd

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