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Schule: ESP in den USA

Zwei neue Studien bringen nun den Durchbruch

Die Front der Gegner von Fahrdynamikregelungen wie ESP in den USA gerät zusehends ins Wanken. Denn seit zwei neue Studien wichtiger amerikanischer Institutionen belegen, dass ESP dazu beiträgt, Fahrzeuge sicherer in der Spur zu halten und die Gefahr schwerer Unfälle wirksam zu mindern, haben die großen amerikanischen Hersteller entsprechend reagiert. So kündigten General Motors, Ford und Chrysler an, die meisten ihrer Sports Utility Vehicles (SUV) – diese alltagstauglichen Geländefahrzeuge sind in den USA besonders weit verbreitet – von sofort an oder binnen zwei Jahren serienmäßig mit einer Fahrdynamikregelung auszustatten. Das bedeutet in konkreten Zahlen, dass künftig rund 2,5 Millionen Fahrzeuge zusätzlich ein ESP erhalten. Damit wird sich die Ausstattungsrate bei den Fahrzeugen der drei großen amerikanischen Hersteller bis Ende 2006 von elf auf etwa 25 Prozent verdoppeln.

Die erste der beiden Studien, die diese Entwicklung jetzt anstießen, stammt von der amerikanischen Regierungsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) und basiert auf etwa 2000 Unfällen. Sie belegt, dass bei Personenwagen, die zwischen 1997 und 2002 als Serienausstattung ein ESP hatten, die Zahl der so genannten Fahrunfälle – das sind Unfälle, die ohne Einfluss eines anderen Verkehrsteilnehmers entstehen – im Durchschnitt 35 Prozent niedriger war als bei den gleichen Modellen ohne ESP. Die Zahl der Unfälle mit Todesfolge verringerte sich um 30 Prozent. Besonders deutlich macht diese Untersuchung, dass die Sicherheit von SUV durch ESP besonders stark erhöht wird. Denn hier sank die Zahl der Fahrunfälle dank ESP um 67 Prozent und die der tödlichen Unfälle um 63 Prozent.

Die zweite Studie stammt vom Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) der amerikanischen Versicherungswirtschaft. Sie belegt, dass bei Fahrzeugen mit ESP die Zahl der Fahrunfälle, verglichen mit Fahrzeugen ohne diese Sicherheitstechnik, um 41 Prozent niedriger liegt und die der tödlichen Unfälle sogar um 56 Prozent. mm

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