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Schule: Getrieben bis auf die Spitze

Den Subaru Impreza gibt es nun mit noch stärkeren Motoren. Der STI fegt als Rennausgabe über die Straße

Jetzt trägt er das neue Markengesicht - der Impreza, den Subaru seit 1993 baut und der nach einem gründlichen Facelift nun als vierte Auflage über die Straßen rollt. Mit der neuen Optik setzen die Designer konsequent auf Emotion – daher die runden Scheinwerfer und die dank raffinierter Sicken plastisch wirkende Motorhaube. Der 4,47 Meter lange Allradler ist weiterhin in zwei Karosserievarianten zu haben, als klassischer Viertürer genauso wie als fünftüriger Sportkombi.

Wer die Außenhaut sportlich und oder elegant findet, wird auch im Inneren nicht enttäuscht: Rund um die großen Rundinstrumenten hat Subaru so konsequent wie nie zuvor auf höchste Qualität geachtet - bei der Werkstoffwahl ebenso wie der Verarbeitung. Damit kann sich der Hersteller durchaus mit dem deutschen Konkurrenten aus Ingolstadt messen, der seit 25 Jahren auch mit Allradantrieb punktet – jener Technik also, die Subaru bereits 1972 (und damit acht Jahre vor Audi) in Pkw pflanzte. Subaru ist längst weltgrößter Hersteller von Allrad-Personenwagen.

Typisch für Subaru sind neben dem Vierradantrieb die Boxermotoren. Beim neuen Impreza sind sie durchweg erstarkt. Basismaschine im Impreza 2.0R ist nun der moderne Zweiliter mit 118 kW (160 PS), der leicht modifiziert auch Forester und Legacy antreibt. Der bisherige 1,6-Liter wurde aus dem Programm genommen. Der kraftvolle Zweiliter geht sportlich zu Werke. Bei jeder Drehzahl spricht er spontan aufs Gas an, ein Erfolg des AVCS (Active Valve Control System), mit dem Ventilsteuerzeiten und Ventilhub geregelt werden. Neben dem exakt schaltbaren Fünfganggetriebe, das beim Sportkombi sogar mit Getriebeuntersetzung ausgestattet ist, steht eine Viergang-Automatik zur Wahl.

Die zweite Motorisierung macht den Impreza bereits zum echten Sportler. Denn statt des bisher angebotenen Zweiliter-Turbomotors treibt den Impreza WRX nun ein 2,5-Liter -Turbo mit einer Leistung von 169 kW (230 PS) an, dem 5,9 Sekunden für den Spurt auf Tempo 100 reichen und der auf freier Strecke bis zu 230 km/h schnell ist. Neuestes technisches Element in seinem Antriebsstrang ist ein LSD (Limited Slip Differential) genanntes Sperrdifferenzial, dass die Drehmomentverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse von 41 zu 59 bei plötzlichen Lastwechseln variiert und damit für größere Stabilität sorgt.

Der WRX ist aber noch nicht die Spitze der Impreza-Palette. Die nämlich wird vom Abkürzungsmonster „WRX STI“ getoppt – dem schnellsten Straßen-Impreza aller Zeiten. Dessen 2,5-Liter-Turbo bringt es auf 206 kW (280 PS). Der STI ist ein auch aerodynamisch optimierter Hochleistungssportler, der binnen 5,4 Sekunden Tempo 100 erreicht und bis zu 255 km/h schnell ist. Mann muss ihn schon fest an die Hand nehmen, aber dann begeistert er mit seinem spontanen Antritt ebenso wie mit seiner Fahrsicherheit – so ahnt man am Steuer, warum Subaru mit seinen (auf dem Impreza aufbauenden) Rallyefahrzeugen bereits sechs Mal Weltmeister geworden ist.

Mit 40 900 Euro kostet der WRX STI gleich doppelt so viel wie das Basismodell 2.0R für 20500 Euro. Fast genau in der Mitte liegt der WRX mit 30 700 Euro. Gemessen am Leistungspotenzial und der hochwertigen Qualität sind das nachvollziehbare Preise. Subaru rechnet damit, 2006 rund 1100 neue Impreza in Deutschland abzusetzen – und 200 Exemplare des trotz seiner hohen Leistung voll alltagstauglichen Straßenfegers STI.

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