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Schule: Heftige Winde nicht unterschätzen

DER SICHERHEITSTIPP Die ganz warmen Tage sind erst einmal vorbei – und der richtig hohe Sommer auch. Und mit der zunehmenden Kühle und endlich auch dem für das Land so nötigen Regen kommen nun auch wieder heftige Winde.

DER SICHERHEITSTIPP

Die ganz warmen Tage sind erst einmal vorbei – und der richtig hohe Sommer auch. Und mit der zunehmenden Kühle und endlich auch dem für das Land so nötigen Regen kommen nun auch wieder heftige Winde. Die Zeit der Herbststürme naht und damit jener tückischen Böen, die im Extremfall komplette Lastzüge von der Fahrbahn drängen oder gar umkippen können. Den meisten Autofahrern fällt es schwer, sich vorzustellen, wie gewaltig die Energien eines kräftigen Sturms sein können. Denn zum Glück gehören wir nicht zu den von regelmäßigen Hurrikans bedrängten Regionen dieser Welt. Aber kräftig wehen kann es auch bei uns, und deshalb sollte man mit den Gefahren solcher Winde vertraut sein.

Wer dann mit dem Auto unterwegs ist, sollte sich genau überlegen, ob er seine Fahrt unbedingt fortsetzen muss. Denn das Risiko, bei starkem Sturm von einer heftigen Bö aus der Richtung geworfen zu werden, ist erheblich. Und es wird umso größer, je schneller man fährt. Wer irgendwie kann, sollte deshalb das Auto lieber stehen lassen und eine Pause einlegen, bis das Schlimmste vorbei ist.

Doch nicht nur extreme Winde können Autofahrern unangenehme Überraschungen bescheren. Denn auch ein kräftig zupackender Seitenwind mit erheblich niedrigeren Windgeschwindigkeiten kann ein Fahrzeug erheblich zur Seite versetzen. So reichen bereits knapp 75 km/h Windgeschwindigkeit, um ein mit Tempo 100 fahrendes Auto um einen glatten Meter zu versetzen. Und bei Tempo 140 kann das bei gleicher Windgeschwindigkeit bereits vier Meter ausmachen. Das ist eine Gefahr, die von den meisten völlig unterschätzt wird, vor allem dann, wenn sie flott auf der Autobahn unterwegs sind.

Und darum passiert es dann auch immer wieder, dass heftige Windböen die Fahrzeuglenker regelrecht erschrecken und viel zu heftige Lenkreaktionen provozieren. Und dann ist es für einen ungeübten Fahrer nicht mehr weit bis zu dem Punkt, an dem er die Kontrolle über sein Auto verliert. Wer mit dem Fahrzeug von einer Windbö erfasst wird, muss besonnen bleiben, darf nicht abrupt gegenlenken und sollte auch sanft mit der Bremse umgehen.

Ist Wind angesagt, dann sollte man während der Fahrt auf alle Zeichen am Straßenrand achten, die starken Seitenwind signalisieren. Das können heftige Bewegungen von Bäumen und Gräsern sein – die allerdings bei kahlen Bäumen sehr viel sanfter ausfallen als wenn die Bäume noch belaubt sind. Sehr ernst nehmen sollte man prall gefüllte Windsäcke auf Brücken. Und immer auf einen kräftigen Windstoß gefasst sein muss man am Ende von Tunnelausfahrten und hohen Schallschutzwänden und bei Schneisen im Wald. Vorbereitet sein muss man hier aber nicht nur gedanklich, sondern auch praktisch – indem man nämlich das Lenkrad fest mit beiden Händen hält.

Gefahr droht bei kräftigem Wind aber auch von einer ganz anderen Seite. Denn der Wind reißt manchen Ast von den Bäumen und lässt ihn auf die Fahrbahn fallen – und manchmal erwischt es sogar einen kompletten Baum. Deshalb ist es bei heftigerem Wind angebracht, langsam zu fahren, so dass man solchen Hindernissen problemlos ausweichen oder notfalls vor einem kräftigerem Hindernis noch rechtzeitig bremsen kann. ivd

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