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Der Junge am Klavier. Der neunjährige Odric spielt auf dem neuen Instrument in der Kurt-Tucholsky-Grundschule in Moabit.

© Doris Spiekermann-Klaas

Klaviere für Grundschulen: Neue Tasten für junge Talente

Die Bechstein-Stiftung stellt Grundschulen kostenlos Klaviere zur Verfügung. Das fünfzigste ging an die Kurt-Tucholsky-Schule in Moabit.

Odric ist neun Jahre alt und spielt die Arabesque von Claude Debussy schon so gut wie ein Großer. Das junge Talent geht in die vierte Klasse der Kurt-Tucholsky-Grundschule in Moabit. Und dort kann er jetzt auf einem niegelnagelneuen Klavier üben. Die Schule ist die fünfzigste in Deutschland, die von der Carl-Bechstein-Stiftung kostenlos ein Klavier zur Verfügung gestellt bekommen hat. Vor wenigen Tagen wurde es ausgeliefert.

An vielen Grundschulen sei es um die Musikausstattung schlecht bestellt, Klaviere seien oft alt und verstimmt, falls überhaupt vorhanden, sagt Gregor Willmes von der Bechstein-Stiftung. Mit den gestifteten Instrumenten will die Stiftung es mehr Kindern ermöglichen, das Klavierspielen zu erlernen – gerade auch Schülern aus sozialen Brennpunkten, deren Eltern sich möglicherweise kein Klavier leisten können. Grundschulen können sich bei der Stiftung bewerben, wenn sie ein Konzept haben, wie sie das Klavier intensiv zur musikalischen Förderung einsetzen wollen.

An der Tucholsky-Schule ist das ohnehin selbstverständlich. Seit 2011 trägt sie den Titel „Musikalische Grundschule“. Mit dem neuen Klavier soll der Instrumentalunterricht ausgebaut werden, sagt Musiklehrerin Manuela Czyborra, mit einem Instrumentenkarussell und kostenlosem Unterricht bis zur dritten Klasse.

Infos: www.carl-bechstein-stiftung.de.

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