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Kurz vor ACHT: Ferien können lang werden

Nicht alle Kinder freuen sich über die Weihnachtsferien. Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) glaubt sogar, dass Ferien „das Schlimmste sind, was den Kindern in Neukölln passieren kann“.

Er meint jene Grundschüler in Nord-Neukölln, die mit liebevollen Kosenamen wie „Schätzchen“, „Mäuschen“ oder „Liebling“ angesprochen werden – von ihren Lehrerinnen, nicht aber von ihren Müttern und Vätern. Für die die Schulen der einzige Ort sind, wo sie Zuwendung erleben und wo sich jemand mit ihnen beschäftigt.

Vielen dieser Kinder werden die kommenden zwei Wochen lang werden. Kitas und Horte, Kinderklubs und Sportvereine sind geschlossen, es bleiben die Spielplätze. Dabei müssten gerade diese Kinder, die oft in Einwandererfamilien aufwachsen, wo es keine Bücher gibt und wenig Sinn für Bildung, in jeder irgendwie freien Stunde gefördert werden.

Aber staatliche organisierte Ferienbetreuung gibt es in Deutschland so gut wie nicht. Ein großer Mangel. Aber vielleicht wäre auch dies ein Projekt für die großartigen Lesepaten, die wir Ihnen auf dieser Seite vorstellen. Und so, wie wir die Initiatoren der Lesepaten-Aktion kennen, könnten die so etwas flugs auf die Beine stellen. Ein größeres Geschenk könnten sie den Neuköllner Kindern kaum machen – vielleicht zu Weihnachten im nächsten Jahr? Claudia Keller

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