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Kurz vor ACHT: Geschichte muss lebendig sein

„Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.“ Dieser Satz begegnet einem im Zusammenhang mit der deutschen Teilung immer wieder – auch in Berlin, wo die Mauer die Stadt in zwei Hälften zerschnitten hat.

„Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.“ Dieser Satz begegnet einem im Zusammenhang mit der deutschen Teilung immer wieder – auch in Berlin, wo die Mauer die Stadt in zwei Hälften zerschnitten hat. Aber wie sollen sich gerade Kinder und Jugendliche heute vorstellen, wie es war im geteilten Berlin? Schließlich ist in der Stadt ja auch kaum noch etwas übrig von den Spuren der Teilung. Längst ist zusammengewachsen, was 28 Jahre lang unüberwindbar getrennt war: In der Innenstadt ist der ehemalige Todesstreifen dicht bebaut, am Stadtrand hat die Natur die Grenze überwuchert.

Was man nicht mehr sehen kann, ist schwerer zu begreifen. Umso wichtiger ist es, diejenigen nach ihrer Erinnerung an die Zeit der Teilung zu fragen, die sie miterlebt haben – und den Zeitzeugen zuzuhören. Man kann das gar nicht oft genug betonen; und es ist im Rahmen der Schule die Aufgabe der Lehrer, die Kinder für die junge Geschichte ihrer Stadt zu interessieren – mit Methoden, die das Geschehene so lebendig vermitteln wie möglich. Genau das erreichen Projekte wie die Briefe, die Schüler der Grunewald-Grundschule an ihre Großeltern und Politiker geschrieben haben. Persönliche Erinnerungen machen die Geschichte lebendig – und vorstellbar. Auch wenn von der Mauer heute fast nichts mehr zu sehen ist. kba

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