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Schule: Angestellte Lehrer wollen verbeamtet werden

Berlins Junglehrer wollen sich nicht damit abfinden, dass sie wesentlich schlechter gestellt sind als ihre verbeamteten Kollegen.

Erstmalig fordern 220 Pädagogen von der Initiative „Verbeamtung jetzt“ in einem offenen Brief ihre Verbeamtung. In sieben Punkten formuliert die Initiative ihre Argumente: „In Berlin herrscht ein motivationshemmender und frustrierender Einkommensunterschied von 500 bis 700 Euro netto innerhalb derselben Lehrerzimmer, bei gleicher Tätigkeit, gleicher Ausbildung und gleichem Lebensalter.“

Eine Tatsache, die Berlin künftig zu schaffen machen kann. Denn die Hauptstadt befindet sich im Wettbewerb mit den anderen Bundesländern, die bis auf zwei Ausnahmen ihre Lehrer verbeamten und ihnen wesentlich mehr bezahlen. Mit Blick auf den Bewerbermangel zum Halbjahresbeginn im Februar 2009 sei von einem zunehmenden Fachkräftemangel auszugehen, weil gut qualifizierte Pädagogen in andere Bundesländer abwandern würden, heißt es in dem Brief. Zudem herrschten fehlende Perspektiven für Lehrer, die sich beruflich weiterentwickeln wollten, weil sie für diese Leistungen noch schlechter bezahlt würden als ohnehin schon. Auch seien angestellte Lehrer sowohl im Krankheitsfall als auch bei Bewerbungen im Ausland schlechter gestellt als ihre verbeamteten Kollegen.

Lehne Berlin die Verbeamtung weiter ab, so drohe dies zu „einer nicht tragbaren Situation zum Schuljahr 2009/10 zu führen“.Hadija Haruna

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