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Schulen: FPD fordert mehr privates Sponsoring

FDP-Fraktionschef Lindner fordert angesichts leerer Kassen in Berlin eine stärkere Öffnung der Schulen für Sponsoring. Unternehmen könnten sich finanziell einbringen und dafür auch mit Namensrechten belohnt werden.

Berlin - Er könne sich vorstellen, dass ein Sponsoring nach us-amerikanischem Modell auch in Berlin funktionieren könne. So wäre nichts dagegen einzuwenden, wenn Schulen oder einzelne Bereiche wie Sporthallen und Bibliotheken den Namen des Mäzens erhielten, sofern sie selbst das wollten.

Wegen Geldnot sei inzwischen eine große Zahl von Schulen marode, sagte Lindner. Auch Lehrer fehlten an vielen Stellen. Wenn eine Schule dann aus Mitteln der Wirtschaft ein Top-Sprachlabor, einen Supersportplatz oder ausreichend Personal bekomme, sollte sie dem Sponsor als Gegenleistung auch an zentraler Stelle mit einer Tafel oder dem Namenszug danken können. Rot-Rot lasse jedoch die Schulen "lieber staatlich verrotten, anstatt eine private Finanzierung zu ermöglichen", kritisierte der Fraktionschef.

Bedenken gegen offensives Sponsoring in Schulen wies Lindner zurück. Die Schüler würden von früh bis abends "mit Werbung bombardiert" und müssten damit umgehen. Da sei es nicht nachvollziehbar, sie davon fern zu halten, "wo es ihnen nützt". Die Koalition sollte in dieser Frage "auf die Vernunft der Schulen" setzen. Sie würden ganz bestimmt von sich aus auf die Werbung von Unternehmen der Tabak- und Alkohol-Industrie oder von unseriösen Geldgebern verzichten. (tso/ddp)

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