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Berlin: Schulsenator macht Computer zu Lehrern

Schulsenator Klaus Böger (SPD) ist mit der Arbeit seines Hauses rundum zufrieden: Seine „agile Truppe“ habe etwas „deutschlandweit Einmaliges“ geschaffen, kein anderes Bundesland verfüge über ein derart „schlüssiges Gesamtkonzept“. Gemeint ist der 58 Seiten starke „eEducation Masterplan“, mit dem Böger die Unterrichtsqualität an Berlins Schulen langfristig durch den Einsatz von Informationstechnologie (IT) verbessern will.

Schulsenator Klaus Böger (SPD) ist mit der Arbeit seines Hauses rundum zufrieden: Seine „agile Truppe“ habe etwas „deutschlandweit Einmaliges“ geschaffen, kein anderes Bundesland verfüge über ein derart „schlüssiges Gesamtkonzept“. Gemeint ist der 58 Seiten starke „eEducation Masterplan“, mit dem Böger die Unterrichtsqualität an Berlins Schulen langfristig durch den Einsatz von Informationstechnologie (IT) verbessern will. Noch dieses Jahr sollen fünf unterschiedliche Pilotprojekte an insgesamt 100 Schulen starten, diese beinhalten etwa interaktive Lernprogramme für die Fächer Mathe und Deutsch oder die Bereitstellung von Arbeitsmaterialien im Internet. Zusätzlich werden 4000 neue Computer angeschafft und 150 Lehrer fortgebildet. Ab dem kommenden Jahr sollen die Projekte dann schrittweise auf andere Schulen ausgeweitet werden. Über die Höhe der erforderlichen Ausgaben könne „nur schwerlich eine Aussage gemacht“ werden, heißt es bei der Senatsverwaltung, schließlich hänge die Zahl der machbaren Projekte letztlich von der Spendenbereitschaft von Sponsoren ab. Denn klar ist, dass die Umsetzung hauptsächlich aus Drittmitteln finanziert werden muss. Schon jetzt stellt die Stiftung Deutsche Klassenlotterie der Stadt jährlich fünf Millionen Euro zur Anschaffung von Schulcomputern zur Verfügung. Mit dem Ergebnis, dass sich heute rein rechnerisch nur noch zwölf Berliner Schüler einen Computer teilen müssen. 1997 waren es noch 87. sle

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