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Berlin: Schultze dicke da

Filmpremiere im „International“

Polka auf einer Premierenparty – ist das nicht ein bisschen so wie Sauerkraut als Fingerfood, Bier im Sektglas, Jogginghose in der Oper? Doch am Roten Teppich vor dem Kino „International“ spielte Nicolai Fomin mit seinem Akkordeon am Donnerstagabend genau richtig. Denn der Film „Schultze gets the blues“, der gestern Berliner Premiere feierte, ist Sozialsatire und musikalische Reise zugleich. Schultze, gespielt von dem aus einigen „Polizeiruf 110“Folgen bekannten Horst Krause , lebt in einem kleinen Ort in Sachsen-Anhalt und arbeitet im Kali-Abbau. Sein aus Kneipe, Schrebergarten und Volksmusik bestehendes Universum wird zerschlagen, als er in den Vorruhestand geschickt wird. Doch – seinem verstaubten Akkordeon sei dank – entdeckt er in den Tiefen Louisianas ungeahnte Töne. Regisseur Michael Schoor hat mit Schultze, Jürgen ( Harald Warmbrunn ) und Manfred ( Karl-Fred Müller ) nicht nur Arbeitslose zu den Hauptfiguren seines Films gemacht, echte Kali-Arbeiter spielen als Laiendarsteller mit. Die Deutschlandpremiere war bereits am Mittwoch in Halle an der Saale. Bundesweit läuft der Film ab dem 22. April in den Kinos. cof

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