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Berlin: Schwer gekürzt

WAS WURDE ERREICHT? Im Schulbereich war es schwieriger zu sparen als in anderen Ressorts, weil es einen großen Nachholbedarf gab: In den 90er Jahren waren Unterrichtsstunden im Umfang eines ganzen Schuljahres gestrichen worden.

WAS WURDE ERREICHT?

Im Schulbereich war es schwieriger zu sparen als in anderen Ressorts, weil es einen großen Nachholbedarf gab: In den 90er Jahren waren Unterrichtsstunden im Umfang eines ganzen Schuljahres gestrichen worden. Das musste rückgängig gemacht werden. Deshalb fielen trotz des massiven Schülerschwunds kaum Lehrerstellen weg. Dennoch wurde gespart – etwa durch den Wegfall der Vorklassen , deren Leiterinnen besser bezahlt worden waren und mehr Urlaub gehabt hatten als die Erzieherinnen, die jetzt die Vorschulerziehung übernehmen. Es gibt keine Verbeamtungen mehr, so dass die Kosten für Frühpensionierungen sinken dürften.

WAS STEHT NOCH AUS?

An der Grafik ist abzulesen, was aus Sicht des Finanzsenators noch getan werden muss: Berlin hat nach Angaben der Kultusministerkonferenz rund 3700 Lehrerstellen mehr als der Bundesdurchschnitt, ohne dass die Kinder wesentlich mehr Unterricht erhalten würden. Diesen 185 Millionen Euro teuren Ausstattungsvorsprung will Sarrazin hinterfragen. Er kritisiert nicht nur das Ausmaß der Behindertenintegration, sondern glaubt auch, dass man bei den mehr als 800 Stellen für die Sprachförderung sparen könnte, wenn der Unterricht effektiver würde. Gespart wird künftig auch dadurch, dass die Lehrer mit geringeren Gehältern als früher in den Beruf einsteigen. sve

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