Berlin: Schwere Vorwürfe vom Landesrechnungshof
ANLASS Die Berichte über den Billigverkauf des DDR-Rundfunkgeländes veranlassten den Landesrechnungshof (LRH) von Sachsen-Anhalt im August 2006 zu einer Sonderprüfung der verantwortlichen landeseigenen Immobiliengesellschaft Limsa . GUTACHTEN Nach unterschiedlichen Expertisen war das Objekt zwischen 43 und 22 Millionen Euro wert .
ANLASS
Die Berichte über den Billigverkauf des DDR-Rundfunkgeländes veranlassten den Landesrechnungshof (LRH) von Sachsen-Anhalt im August 2006 zu einer Sonderprüfung der verantwortlichen landeseigenen Immobiliengesellschaft Limsa .
GUTACHTEN
Nach unterschiedlichen Expertisen war das Objekt zwischen 43 und 22 Millionen Euro wert . Verkauft wurde es für nur 350 000 Euro, wobei selbst dieser Preis wegen eines Verwaltungsfehlers voraussichtlich noch halbiert wird.
ALTERNATIVEN
Der Rechnungshofbericht vermerkt eine „Vielzahl der vorliegenden Angebote mit günstigeren Konditionen “.
DUBIOSER KÄUFER
Der LRH bezeichnet die Bonitätsprüfung der Käuferfirma als „in gravierender Weise unordentlich, leichtfertig und fehlerhaft “.
BETRIEBSKOSTEN
Für den LRH „ist nicht nachvollziehbar“, warum die Limsa nach Vertragsabschluss noch Betriebskosten gezahlt hat. Eine Klage gegen die Käuferfirma über 527 000 Euro endete vor zwei Wochen mit dem Kompromiss, dass die öffentliche Hand lediglich 260 000 Euro zurückbekommen soll.
DACHSCHADEN
Kurz vor dem Billigverkauf wurde am Dach gearbeitet. Laut LRH nicht nur eine Reparatur, sondern „eine komplexe Sanierung “. Kosten: 344 000 Euro.
FAZIT
Laut Prüfbericht ist das Handeln von Limsa „ mit normalem Geschäftsgebaren nicht erklärlich und im höchsten Maße unprofessionell“.obs
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