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Berlin: Sechs Männer und Frauen brauten mehrere Liter der neuen Party-Droge "Liquid Ecstasy"

Eine neue Party-Droge hat offenbar den Sprung über den Ozean und nach in Berlin geschafft. Am Sonntag nahm die Polizei sechs Männer und Frauen fest, die drei Liter einer so genannten Designer-Droge hergestellt hatten, die in den Vereinigten Staaten bereits seit 1992 unter dem Namen "Liquid Ecstasy" bekannt ist, aber auch in Skandinavien schon aufgetaucht war.

Eine neue Party-Droge hat offenbar den Sprung über den Ozean und nach in Berlin geschafft. Am Sonntag nahm die Polizei sechs Männer und Frauen fest, die drei Liter einer so genannten Designer-Droge hergestellt hatten, die in den Vereinigten Staaten bereits seit 1992 unter dem Namen "Liquid Ecstasy" bekannt ist, aber auch in Skandinavien schon aufgetaucht war.

Ein bis zwei Tropfen der aus handelsüblichen Zutaten gemischten Droge reichen aus, um Hochstimmung zu erzeugen. Beliebt sei diese Designer-Droge besonders in der Techno-Szene. Allerdings sei sie nicht ungefährlich und könne zu Kreislauf- und Herzversagen führen. In den USA soll es auch bereits zu Todesfällen gekommen sein, sagte ein Kriminalbeamter. In Deutschland war es das erste Mal, dass diese Droge aufgetaucht ist. Allerdings weiß die Polizei nicht, wie lange die Verdächtigen die Droge schon herstellten und verkauften. Mit den sichergestellten rund drei Litern hätte man gut und gerne 1000 Menschen in Hochstimmung versetzen können, hieß es bei der Polizei.

Bisher war die Substanz, die unter anderem aus Salzen der Buttersäure besteht, als Narkosemittel bekannt und wurde von Body-Buildern zur Steigerung der Leistung eingesetzt. Es ist eine farblose, klare Flüssigkeit mit verschiedenen Aromen, die auch unter den Namen "Liquid X", "G-Juice" "Soap" und "Pearl" bekannt ist. Chemisch heißt sie Gamma-Hydroxy-Butyrat (GHB).

Zur Herstellung sind nur chemische Grundkenntnisse erforderlich, ein Labor ist nicht notwendig, eine Küche reicht vollkommen aus. Bei der Festnahme der Drogenköche in einer Wohnung nahe der Technischen Universität in Charlottenburg wurden neben den Grundstoffen zur Herstellung der Droge auch geringe Mengen von Haschisch, Heroin und Ecstasy sichergestellt. Die Verdächtigen wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder auf freien Fuß gesetzt.

weso

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