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Berlin: Senat beschließt Mittel für 3500 zusätzliche Ausbildungsplätze - Finanzierung durch Bund und Land

Der Senat hat gestern beschlossen, die Mittel für die Beteiligung Berlins an dem Ausbildungsprogramm Ost 2000 bereitzustellen. Über die Maßnahme, die von Bund und Ländern gemeinsam finanziert wird und bereits seit einigen Jahren läuft, sollen 2016 zusätzliche Lehrstellen in Berlin geschaffen werden.

Der Senat hat gestern beschlossen, die Mittel für die Beteiligung Berlins an dem Ausbildungsprogramm Ost 2000 bereitzustellen. Über die Maßnahme, die von Bund und Ländern gemeinsam finanziert wird und bereits seit einigen Jahren läuft, sollen 2016 zusätzliche Lehrstellen in Berlin geschaffen werden. Nach Angaben von Arbeitssenatorin Gabriele Schöttler wird diese Zahl wie in den Vorjahren aus Landesmitteln auf 3500 aufgestockt werden. Die Plätze sollen dann den Jugendlichen zur Verfügung gestellt werden, die zum Beginn des Lehrjahres am 1. September noch keine Stelle gefunden haben. Die Ausbildung wird größtenteils in so genannten Ausbildungsverbünden erfolgen, wobei mindestens die Hälfte der Zeit direkt in den Betrieben absolviert wird.

Wie Schöttler gestern nach der Sitzung des Senats sagte, werden unter anderem 2140 Stellen in wirtschaftsnahen Ausbildungsverbünden angesiedelt sein. 630 Plätze sollen an verschiedenen Oberstufenzentren eingerichtet werden, so dass eine schulische Ausbildung mit betrieblichen Praktika geleistet wird. Darüber hinaus sind Kooperationen zwischen Berufsfachschulen und wirtschaftsnahen Ausbildungsträgern vorgesehen. Insgesamt hat das bis zum Jahr 2004 laufende Programm ein Volumen von 89,2 Millionen Mark. Der Bund beteiligt sich daran mit 26,7 Millionen Mark. Jeden Ausbildungsplatz fördert die öffentliche Hand mit insgesamt 13 500 Mark.

"Ohne das Bund-Länder-Programm könnten wir die Ausbildungsplatzlücke nicht schließen, und es würden viele Jugendliche unversorgt bleiben", sagte Schöttler. Sie gehe davon aus, dass die Nachfrage nach Lehrstellen in diesem Jahr den Spitzenwert des vergangenen Jahres noch übertreffen wird.

Im Februar waren bei den Arbeitsämtern rund 13 700 noch nicht vermittelte Bewerber registriert, dem standen 9680 gemeldete freie Lehrstellen gegenüber. "Diese Jugendlichen dürfen nicht aus der Schule in die Perspektivlosigkeit entlassen werden", sagte Schöttler. Nur durch eine abgeschlossene Berufsausbildung könnten sie sich dauerhaft gute Beschäftigungsmöglichkeiten sichern. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 62 900 Ausbildungsplätze, für die Vermittlungsrund 2000/2001 werden 25 500 neue Plätze benötigt.

Die Arbeitssenatorin verwies zudem auf weitere Bemühungen des Senats zur Schaffung von Ausbildungsplätzen, beispielsweise auf die Förderung in neu gegründeten Kleinbetrieben oder in Ausbildungsverbünden.

sik

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