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Berlin: Senat unterliegt im Streit um neue Schauspielschule

Das Land Berlin muss wohl Schadensersatz zahlen, weil der Senat die Ausschreibung für einen zentralen Campus der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Buch im Frühjahr ergebnislos abbrach. Die Vergabekammer das Landes urteilte jetzt, dass Berlin dabei die Rechte der Bieter verletzt habe.

Das Land Berlin muss wohl Schadensersatz zahlen, weil der Senat die Ausschreibung für einen zentralen Campus der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Buch im Frühjahr ergebnislos abbrach. Die Vergabekammer das Landes urteilte jetzt, dass Berlin dabei die Rechte der Bieter verletzt habe. Gegen das Land geklagt hatte die WI Garbáty Projektgesellschaft, die der zurzeit auf vier Standorte verteilten Schauspielschule in Pankow ein neues Domizil errichten wollte und mit zwei Mitbewerbern bis zuletzt im Rennen lag. Weil alle drei Angebote deutlich über den im Haushalt veranschlagten Kosten von 29,3 Millionen Euro lagen, hob der Senat das Vergabeverfahren auf. Allerdings waren die geforderten Leistungen für diese Summe überhaupt nicht zu erbringen. Das Land habe „durch seine Vorgehensweise die Aufhebungsgründe selbst herbeigeführt“, so die Kammer. Garbáty-Geschäftsführer Hans Weil kündigte an, nun Schadensersatz einzuklagen. „Viel lieber hätten wir der Schule die neuen Räume im Herbst 2010 schlüsselfertig übergeben“, so Weil. wek

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