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Berlin: Senat will Baumschutz lockern Novelle im Frühjahr erwartet

Grundstücksbesitzer könnten bald erlöst sein vom Äste und Stämme-Messen. Denn in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wird derzeit an einer Novelle der Berliner Baumschutz-Verordnung gearbeitet.

Grundstücksbesitzer könnten bald erlöst sein vom Äste und Stämme-Messen. Denn in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wird derzeit an einer Novelle der Berliner Baumschutz-Verordnung gearbeitet. „Im kommenden Frühjahr könnte sie verabschiedet werden“, sagt Petra Reetz, Sprecherin von Senator Peter Strieder (SPD).

Die 60er-Jahre-Vorschrift soll kräftig entbürokratisiert werden. So ist geplant, die Genehmigungspflicht für das Absägen von Ästen im eigenen Garten abzuschaffen. In einem Abstand von fünf Metern um ein Gebäude soll eine baumschutzfreie Zone geschaffen werden. Die Novelle wird einzelne Bäume voraussichtlich erst ab einem Stammumfang von 80 statt 60 Zentimetern schützen – und nichteinheimische Nadelbäume wie die Blautanne und Blaufichte gar nicht. Und anstatt für einen gefällten Baum Ersatz zu pflanzen, könnten Grundstücksbesitzer künftig auch Geld bezahlen. Die Befürchtungen der Umweltschützer, dass Berlin ein Kahlschlag bevorstehe, weist Reetz zurück. Schließlich dürfte nur der Eigentümer eines Baumes zur Säge greifen. „Kein Normalbürger darf in Wäldern und Parks fällen.“ kf

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