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Senatorenposten: Wowereit kritisiert Grünen-Forderung

Der regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) empfiehlt den Grünen angesichts ihrer Forderung nach drei Senatorenposten die Rückbesinnung auf ihre inhaltlichen Wurzeln.

Berlin - Er könne sich über dieses Vorgehen nur wundern, sagte Wowereit vor Beginn einer SPD-Landesvorstandssitzung. Er könne den Grünen nur den "dringenden Hinweis" geben, sich an ihre Wurzeln zu erinnern und sich zunächst mit Inhalten zu beschäftigen.

Grünen-Spitzenkandidatin Franziska Eichstädt-Bohlig hatte nach dem Wahlerfolg ihrer Partei für den Fall einer Regierungsbeteiligung drei der bislang acht Senatorenposten gefordert. In den Sondierungsgesprächen mit der SPD wolle die Partei die Ressorts Bildung, Stadtentwicklung und Wirtschaft beanspruchen.

Wowereit betonte, er wolle "so zügig wie möglich" eine stabile Regierung bilden. Er kenne sowohl die Linkspartei.PDS als auch die Grünen gut. Man müsse sich "nicht lieben", aber sich für eine fünfjährige Zusammenarbeit vertrauen, fügte er hinzu. Aus der Reihenfolge der Partner für die Sondierungsgespräche seien "keine Rückschlüsse" auf den Favoriten der SPD zu ziehen, betonte der Regierungschef. Begonnen werde mit der Linkspartei, weil sie bei der Wahl etwas besser als die Grünen abgeschnitten habe. (tso/ddp)

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