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Berlin: Senatsmitarbeiterwegen Täuschung verurteilt

Ein früherer Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist wegen Untreue zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden. Der 58-Jährige soll in seiner Dienstzeit Ende der 90er Jahre einem Unternehmen für angebliche Abwasseruntersuchungen rund 90 000 Euro zugeschanzt haben.

Ein früherer Mitarbeiter der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist wegen Untreue zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden. Der 58-Jährige soll in seiner Dienstzeit Ende der 90er Jahre einem Unternehmen für angebliche Abwasseruntersuchungen rund 90 000 Euro zugeschanzt haben. Das Gericht sah es gestern als erwiesen an, dass vier Proben zwar in Rechnung gestellt und bezahlt wurden, die Leistung jedoch nicht erbracht worden sei.

Der Ex-Senatsmitarbeiter hatte im Prozess erklärt, dass die Weddinger Firma jahrelang mit solchen Tätigkeiten beauftragt worden sei. Eine erforderliche Ausschreibung fand den Ermittlungen zufolge nicht statt. Der zuständige Referatsleiter hatte den Fall schließlich durch eine eingeschaltete Innenrevision ins Rollen gebracht. Die beiden mitangeklagten Geschäftsführer des Unternehmens wurden wegen Betrugs und Beihilfe zu Untreue zu Bewährungsstrafen von zehn und zwölf Monaten verurteilt. K. G.

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