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Serie: Berliner Chronik: 20. Januar 1990

Lufthansa und Interflug planen den neuen Großflughafen „Berlin International“

Die Lufthansa und die DDR-Fluggesellschaft Interflug haben eine Vertragsgemeinschaft gebildet. Wie die Vorsitzenden der beiden Fluggesellschaften, Ruhnau und Henkes, verkünden, planen sie die Errichtung eines neuen Großflughafens, voraussichtlich südlich von Berlin, mit dem Namen „Berlin International“. Konkrete Angaben über den Ausbau des Flughafens Schönefeld machen sie nicht. Die Pläne für gemeinsame Projekte reichen ferner von der Abstimmung der Flugpläne, der Verstärkung des innerdeutschen Flugverkehrs und der gemeinsamen Pilotenschulung bis zur Gründung einer gemeinsamen Charter-Tochter und zum Bau eines Hotels in Schönefeld.

Bundeskanzler Kohl fordert die SED-PDS zum Verzicht auf ihr Medienmonopol auf. Wirklich freie Wahlen könne es nur geben, wenn die Opposition gleichberechtigt zu Wort komme. Auch der Regierende Bürgermeister Momper kritisiert, die technischen Voraussetzungen für die Oppositionsgruppen seien unzureichend. Bei einem Treffen mit Pfarrer Rainer Eppelmann vom Demokratischen Aufbruch im Schöneberger Rathaus sagt Momper diesem Unterstützung zu. Eppelmann warnt die Regierung Modrow erneut vor weitreichenden Entscheidungen vor der Wahl. Als Beispiel nennt er Pläne des Ministerrats, die Richter auf Lebenszeit zu ernennen. Damit würde, so Eppelmann, die Rechtsprechung auf lange Zeit in den Händen der SED bleiben, denn von 122 Ost-Berliner Richtern seien 119 Mitglieder der SED. Gru

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