zum Hauptinhalt

SERIE WENDEKalender: 26. Februar 1989

Kein Asyl in der Ständigen Vertretung, polnische Händler am Potsdamer Platz

JAHRE

MAUERFALL

Erzählen Sie doch Ihre eigene Geschichte von damals! Lesebeispiele:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Die vier DDR-Bürger, die am 16. Februar in die Ständige Vertretung der Bundesrepublik in Ost-Berlin geflüchtet sind, haben das Gebäude wieder verlassen. Rechtsanwalt Wolfgang Vogel hat die Familie abgeholt. „Es kursierten Meldungen, wonach der Vater in ein Ost-Berliner Untersuchungsgefängnis eingeliefert worden sei“, schreibt der Tagesspiegel. Seine Frau und die beiden Kinder durften offenbar nach Hause gehen.

Am vergangenen Wochenende ist die Grenzabfertigung in Dreilinden unter dem Ansturm polnischer Händler fast zusammengebrochen. Am Samstag wurden fünf zusätzliche Abfertigungsspuren aufgemacht. Auf gezielte Kontrollen wurde verzichtet, damit es überhaupt noch vorangeht. Die Polen wollen Billigwaren auf dem Trödel- und Schwarzmarkt am Potsdamer Platz verkaufen. Dort laufen Polizisten und Zollfahnder gemeinsam Streife, können aber dem zollfreien Warenverkehr nur Nadelstiche versetzen. Beschlagnahmt werden vor allem Wodka, Zigaretten, Kaviar, Weißfuchspelze und Bernsteinketten. loy

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false