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Berlin: SEZ: Verkauft wird frühestens im Herbst Finanzsenator will feste Zusage

für Eröffnung des Schwimmbades

Das SEZ kostet das Land Berlin jeden Monat 33000 Euro. Jetzt wurde die Chance vertan, die leerstehende Sportanlage in Friedrichshain noch vor der politischen Sommerpause zu verkaufen. Am Dienstag hat die Koalition überraschend beschlossen, den seit Wochen unterschriftsreifen Vertrag mit dem Leipziger Badbetreiber Rainer Löhnitz zu überdenken. Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) will eine schnelle Wiedereröffnung des Schwimmbades „verbindlicher“ in den Vertrag hineinschreiben, sagt Sarrazins Sprecher Claus Guggenberger. Bisher enthalte der Vertrag nur eine „SollFormulierung“.

Am Donnerstag verhandelt Sarrazin persönlich mit dem Investor. Ob er auf Sarrazins Forderung eingehen wird, sagt Löhnitz nicht. Warum sich die Verhandlungen so lange hinziehen, ist ihm ein Rätsel. Schließlich habe er schon vor einem halben Jahr gesagt, dass er zuerst die wirtschaftlich ertragreichere Bowlingbahn und die Sauna eröffnen will und frühestens in zwei Jahren das Schwimmbad. Um das Geschäft vor der Sommerpause abzuschließen, hätte am Dienstag der Senat und am Donnerstag das Abgeordnetenhaus zustimmen müssen. Die Gremien tagen erst wieder Ende August. Bis dahin wird das Land weitere 66000 Euro ins leerstehende SEZ gepumpt haben. clk

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