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Sicherheit: Mehr Wachschutz an Neuköllner Schulen

Im neuen Schuljahr sollen an insgesamt 16 Neuköllner Schulen private Sicherheitsleute patrouillieren. Ursprünglich war das Projekt bis zu diesem Sommer befristet.

Der umstrittene private Wachschutz an Schulen im Berliner Problembezirk Neukölln wird ausgeweitet. Im neuen Schuljahr werden über die bislang 13 Schulen hinaus an drei weiteren Schulen private Wachleute die Eingänge kontrollieren. Dies kündigte Bezirksstadträtin Gabriele Vonnekold (Grüne) in einem Gespräch mit der dpa an. Zu den bewachten Schulen gehört auch die Rütli-Hauptschule, deren Lehrer mit einem Hilferuf bundesweit Aufsehen erregt hatten.

Das seit Dezember laufende Projekt war ursprünglich bis zu diesem Sommer befristet, wird jetzt aber verlängert. Bisher kontrollieren etwa 20 Wachleute einer Sicherheitsfirma aus Bielefeld die Zugänge zu Schulhöfen und -gebäuden. Sie sollen dafür sorgen, dass keine fremden Jugendlichen oder Erwachsene auf das Schulgelände gelangen. In Ausnahmefällen werden auch Ausweise und Taschen kontrolliert.

Vonnekold sagte, der Wachschutz habe bisher "richtig gut geklappt". "Von den Schülern sind die Wachleute relativ gut angenommen worden." Aufgrund von Vergaberegeln im öffentlichen Dienst müsse die Bewachung zum neuen Schuljahr allerdings europaweit neu ausgeschrieben werden. "Von den meisten Schulen wird das bedauert, da sie gerne ihre Wachleute behalten würden."  (ho/dpa)

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