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Sommerwetter: 31 Grad machen nicht nur Bädegäste froh

An den Seen und Becken ist es wieder richtig voll. Und die Pächter hoffen nun doch auf eine gute Saison.

Ein paar Besucher konnten es nicht abwarten und sind gestern schon um acht Uhr an den Müggelseedamm gekommen. Dabei öffnet das Freibad Friedrichshagen doch erst um neun Uhr. „Im Moment haben wir etwa 300 bis 400 Besucher“, sagt Mitarbeiter Reinmar Rach, als er um die Mittagszeit die Zahl der Gäste im Wasser und am Strand zu ermitteln versucht.

Zu Saisonbeginn sah das noch ganz anders aus: „Es kam keiner“, fasst Rach den kühlen Beginn der Badesaison zusammen, der die vielen neuen Pächter beunruhigt hat. Eine neue Leitung haben neben dem Freibad Friedrichshagen seit einigen Monaten auch die Bäder Jungfernheide, Plötzensee, Lübars, Tegeler See, Wendenschloß und Grünau. Die Pächter haben viel Geld in die Renovierung gesteckt. Dirk Michehl vom Tegeler See zum Beispiel nennt eine fünfstellige Summe. Und trotzdem gab es im Mai viele Tage, an denen nur eine Handvoll Gäste in sein Bad kamen. Traurige Tagesumsätze von gerade mal acht Euro haben zu dieser Zeit auch Axel Gleimann belastet, der das Freibad Jungfernheide übernommen hat – und sich am Sonnabend über mehr als 1000 Besucher freute: „Natürlich hoffe ich, dass wir den schlechten Saisonstart jetzt wieder aufholen können.“

Von angenehmen 23 Grad Wassertemperatur lassen sich die Besucher auch ins Strandbad Lübars locken: „Wir haben bei diesem Wetter zwischen 1000 und 1500 Besucher“, sagt Pächter Helmut Schenk. Um den wirtschaftlichen Spagat zwischen schlechtem und gutem Wetter – und damit sehr wenigen und wahnsinnig vielen Gästen – hinzubekommen, arbeitet er nur mit Aushilfen. Die ersten verregneten Wochen der Saison hätten dem neuen Team aber immerhin Zeit gegeben, sich gegenseitig kennenzulernen. rni

Infos zu Freibädern unter:

www.berlinerbaederbetriebe.de

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