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Berlin: Spandau will am Glienicker See Ufer kaufen

Der Bezirk Spandau hat den Finanzsenator um die Zustimmung zum Kauf der Berliner Hälfte des Groß-Glienicker-Sees gebeten. In etwa einer Woche rechne er mit einer Entscheidung, sagte der auch für den Umweltschutz zuständige Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU).

Der Bezirk Spandau hat den Finanzsenator um die Zustimmung zum Kauf der Berliner Hälfte des Groß-Glienicker-Sees gebeten. In etwa einer Woche rechne er mit einer Entscheidung, sagte der auch für den Umweltschutz zuständige Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU). Es bestehe ein „erhebliches öffentliches Interesse“. Die Berliner Seehälfte im Ortsteil Kladow gehört einem Privatmann, der am Ufer auch das Restaurant „Strandbaude“ betreibt, aber nun verkaufen will. Am See befinden sich zwei beliebte Badestellen. Man wolle eine ähnliche Situation wie auf der Brandenburger Seite vermeiden, sagte Röding. Dort haben Anlieger den Uferweg gesperrt und streiten mit der Stadt Potsdam um die Zugangsrechte.

Unklarheit besteht weiter über die Frage, ob das Land Berlin ein Vorkaufsrecht auf den See hat. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz wäre das so, im Berliner Naturschutzgesetz ist ein solcher Passus nicht enthalten. Jetzt hat sich die Senatskanzlei in die Prüfung der Rechtsfrage eingeschaltet. Der Besitzer würde See und Gaststätte dem Vernehmen nach am liebsten im Paket verkaufen. Spandau ist jedoch nur an dem Gewässer interessiert. Dennoch hofft der Stadtrat, dass es auch ohne Nutzung eines Vorkaufsrechtes zu einer Einigung kommt. Es gebe sicher auch Interessenten, die nur das Restaurant kaufen wollen, ist der Stadtrat überzeugt. du-

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