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Berlin: Sparschwein unterm Tannenbaum

Weihnachtsansprache: Wowereit wirbt um Verständnis für Politik

In seiner Weihnachtsansprache hat der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) um Verständnis für die Politik des Senats geworben. „Wir sparen nicht, um andere zu ärgern, sondern um den notwendigen Wandel einzuleiten und Berlin insgesamt nach vorn zu bringen.“ Das Jahr 2003 sei ein Jahr der Zumutungen gewesen. Die rotrote Koalition habe schwierige Entscheidungen treffen müssen. „Sie sollen helfen, die Berliner Finanzen in Ordnung zu bringen, denn keine Stadt kann auf Dauer über ihre Verhältnisse leben“, sagte Wowereit.

Nach Meinung des Regierenden braucht Deutschland grundlegende Reformen. „Nur mit mutigen Entscheidungen werden wir in einigen Jahren sagen können, dass sich die Opfer gelohnt haben.“ Und der Blick in andere Regionen der Welt zeige, „dass unsere Probleme vielleicht doch nicht so groß sind, wie wir manchmal denken.“ Leider sei 2003 weltweit kein friedliches Jahr gewesen.

Wowereit bedankte sich ausdrücklich bei den Berlinern, die sich das ganze Jahr über sozial engagiert und für ein friedliches Zusammenleben in der Stadt eingesetzt hätten. Es sei ein gutes Beispiel gewesen, dass türkische und deutsche Unternehmen zusammen mit christlichen und muslimischen Gemeinden gemeinsame Feiern zum Zuckerfest und zum Nikolaus organisiert hätten.

Der Regierende dankte auch den Stiftern und Mäzenen, „die dazu beitragen, dass Wichtiges in Berlin getan werden kann“ – sei es für soziale und Bildungsangebote oder für „kulturelle Angebote, die Berlin zu einer spannenden, anregenden Metropole machen, in die Menschen aus aller Welt gerne kommen“. Die Berliner würden von vielen um diese Stadt beneidet. „Auch wenn jeden von uns manche Alltagssorge plagt, sollten wir dankbar sein, dass wir in unserer Stadt im Frieden leben können und alles tun, damit das auch in Zukunft so bleibt.“ za

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