zum Hauptinhalt

SPD: SPD

ANSPRUCH„Man braucht keine metergroßen Buchstaben, um Inhalte zu vermitteln. Wir haben Wowereit auf Termine begleitet und spontan fotografiert.

ANSPRUCH

„Man braucht keine metergroßen Buchstaben, um Inhalte zu vermitteln. Wir haben Wowereit auf Termine begleitet und spontan fotografiert. Dieses Bild ist in einer Kita entstanden. Gestellt ist es nicht, hätte sich auch niemand getraut zu sagen: Halt dem Mann mal dein Krokodil ins Gesicht“, sagt Frank Stauss, Kreativgeschäftsführer der Agentur „Butter“.

WIRKUNG

Der Werbepsychologe: „Die Motividee ist gut, denn Wowereit wird weniger als familienfreundlicher Mensch wahrgenommen. In der Umsetzung gibt es aber ein Problem: Es wirkt, als habe der Regierende versucht, den Kindern zuzuhören. Doch statt Spielen gibt es einen Anschlag auf seine Nase, wie ihn sonst das Kasperle erlebt. Besser wäre ein Miteinander gewesen, in dem Wowereit auch mit einer Handpuppe interagiert.“

Die Politikwissenschaftlerin: „Es ist unklar, was dieses Plakat aussagen will. Nur der SPD-Spitzenkandidat scheint Berlin zu verstehen. Abgesehen von dessen Präsentation bleibt das Plakat unspezifisch.“

Der Karikaturist: „Es heißt ja oft, Karikaturen ganz ohne Worte seien die besten. So auch hier beim SPD-Plakat. Anstatt irgendwas störend Programmatisches zu formulieren, wird in wunderbar banaler Art gar nichts gesagt, der Betrachter lacht sich halb tot über das zähnefletschende Monster in Wowis Gesicht, jeder kann witzig-philosophisch hineininterpretieren, was er will. Cartoon-Humor, schwarz-weiß und nichtssagend.“

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false