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Berlin: Spreepark-Betreiber kündigen Erbbauvertrag

Ob sich auch im nächsten Frühjahr wieder die Fahrgeschäfte in Berlins Freizeitpark im Plänterwald drehen, ist fraglich. Denn die Betreiber des Vergnügungsparks wollen aufgeben.

Ob sich auch im nächsten Frühjahr wieder die Fahrgeschäfte in Berlins Freizeitpark im Plänterwald drehen, ist fraglich. Denn die Betreiber des Vergnügungsparks wollen aufgeben. Wie Norbert Witte von der Spreepark GmbH gestern mitteilte, hat die Gesellschaft jetzt den Erbbauvertrag mit dem Land Berlin gekündigt. "Uns ist die Luft ausgegangen, wir sitzen auf acht Millionen Mark Schulden, bekommen keine zusätzlichen Parkplätze und fühlen uns verschaukelt", erklärt Witte.

Seit Jahren schon streiten sich Bezirk, Senat und Spreepark GmbH um das knapp 30 Hektar große Areal an der Spree. Nach Wittes Darstellung sind die Besucherzahlen immer mehr gesunken, weil die Stellplätze nicht ausreichen. Doch mit dem Verweis auf das umliegende Landschaftsschutzgebiet lehnten die Behörden den Bau von hunderten neuer Parkplätze ab. Auch die einseitige Kündigung des Erbbauvertrages wird der Senat nicht akzeptieren. "Der Spreepark kann nicht einen Vertrag kündigen, den er selbst nicht erfüllt", betont Petra Reetz, Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. So sei die GmbH unter anderem mit dem Erbbauzins im Rückstand, außerdem wurde die im Vertrag verankerte Sanierung der historischen Ausflugsgaststätte "Eierhäuschen" noch nicht einmal in Angriff genommen.

Reetz betont, dass das Land nach wie vor an dem Spreepark-Standort im Plänterwald interessiert sei. Deshalb sollten sich "beide Seiten wieder an einen Tisch setzen."

bey

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