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Stadtleben

Goldfahnen vor dem Reichstag

Ein Schweizer Künstler wollte 500 Flaggen vor dem Reichstag aufstellen – als Zeichen gegen die Finanzkrise. Nach einer Stunde kam die Polizei. Der Mann hatte keine Genehmigung beantragt.

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Es ist ein Riesenandrang im Theater am Kurfürstendamm gewesen. Wer oder was war da los? Sie alle kamen, um die Schauspielerin mit der Berliner Schnauze und der unverwechselbaren Stimmte zu feiern: Edith Hancke.

Hallervorden

Der Schauspieler und Kabarettist Dieter Hallervorden will das seit Jahren geschlossene Schlosspark-Theater in Berlin-Steglitz übernehmen. Bis September 2009 möchte er das Haus zum Laufen bringen und überlegt, auch selbst zu spielen.

Im Netz können Berliner ihre Lieblingstexte vortragen. Hunderte haben es schon ausprobiert. Wie Olaf Schwarzbach, alias OL, der mit angenehm dunkler Stimme vorträgt oder ein Hindu-Priester, der seine Lesung mit einem heiteren Om beginnt.

Von Patricia Hecht

Gezwitscher, Gekrächze und Geflatter – von Freitag bis Sonntag wird das Neue Glashaus im Botanischen Garten in Dahlem von 500 gefiederten Wesen bevölkert: bei der Vogelschau des Clubs Ornis Berlin (jeweils 9–17 Uhr, Eintritt ab 3,50, mehr Infos unter www.bgm.

WILMERSDORF-CHARLOTTENBURGKindercafé Pinocchio, Düsseldorfer Str. 40, 12–20 Uhr, für Kinder bis sieben Jahre, 3 Euro, am Wochenende 3,50 Euro, Spielplatz über zwei Etagen, Seifenblasenmaschiene, www.

Am Montag geht es um die Liebe. So steht das natürlich nicht im Programm, aber der Montag ist der französische Abend, und worum sollte es sonst gehen bei den Franzosen, wenn nicht um Liebe.

Mit Sand und Liegestühlen vorm und im Haus lockte das Wintergarten-Varieté im Sommer in sein „Hotel California“. „Es lief super“, sagte Geschäftsführer Frank Reinhardt über die gleichnamige Show.

Wenn es um Selbstironie geht, macht niemand so schnell Barbara Schöneberger, 34, etwas vor. Was sagte sie bei ihrem letzten Berliner Auftritt im Tempodrom über ihre Klamotten?

„Habgier ist die Mutter aller Übel“, befand Manfred Weigert den „Jedermann“ passend zur aktuellen Finanzkrise. Hugo von Hofmannsthals Stück vom Sterben des reichen Mannes, der am Ende seines Lebens seine Habgier bereut und durch den wiedergewonnenen Glauben an höhere Werte gerettet wird, kennt der Orthopäde und ehemalige Arzt der Fußballklubs 1860 München und Hertha BSC in- und auswendig.

Wenn man bei der Internetsuchmaschine Google nach dem Flughafen Tempelhof sucht, kommt man auf 463 000 Ergebnisse. Bei den meisten Treffern geht es um die bevorstehende Schließung des Flughafens.

Berlin-Redakteur Christian van Lessen wundert sich über ein Hofbräuhaus anstelle von Hans Scharouns Künstler-Gästehaus. Und Konzertbesucher fühlen sich durch Bierzeltlärm gestört.

So, der Spaß ist vorbei, die Arbeit naht, Hollywood-Star Brad Pitt, 44, ist schließlich nicht zum Vergnügen in Berlin. In dieser Woche wird Pitt in den Babelsberger Filmstudios das erste Mal für das Weltkriegsdrama „Inglorious Bastards“ vor der Kamera stehen, die Rede ist von Mittwochfrüh.

MITTWOCHEine Woche nach ihrem Tagesspiegel-Wohnzimmerkonzert in einem Tattoo-Laden in Mitte rockt die Berliner Band El*ke diesmal den Postbahnhof (ab 20 Uhr, 12 Euro). Im Huxley’s treten Fall Out Boy auf (20 Uhr, 26 Euro) und Bushido lädt ab 20 Uhr zum Gratiskonzert in die O2-World am Ostbahnhof.

udo lindenberg

Auftritt der Woche - was heißt hier Auftritt? Auftritte! Udo Lindenberg spielt gleich zwei Mal in der Max-Schmeling-Halle. In Hamburg kam Jan Delay auf die Bühne. Und in Berlin?

Von Sebastian Leber

Mit seinen 208 Zentimetern Körperlänge ist Detlef Schrempf, 45, eine stattliche Erscheinung. Der Mann war in den 80ern und 90ern bester deutscher Basketballer in den USA, ein Star, Idol von tausenden jungen Basketballern.

Der gute Name des Modelabels „Sisi Wasabi“ hat sich von der Schönhauser Allee längst bis nach Taschkent herumgesprochen: In der Hauptstadt Usbekistans eröffnete das Label aus Prenzlauer Berg am Sonntag die dortige „Style.uz Fashion & Design Week“.

Am Freitagabend torkelte der französische Komiker, Schauspieler und Regisseur Dany Boon im schwarzen Einreiher über die Bühne des Cinema de Paris in Charlottenburg, als sei er sturzbetrunken. Und Comedian Christoph Maria Herbst stand daneben und tat so, als wolle er die erste Zuschauerreihe als Toilette missbrauchen: Die beiden spielten eine Art Zugabe nach der Deutschland-Premiere von Boons Film „Willkommen bei den Sch’tis“, den schon mehr als 20 Millionen Franzosen gesehen haben – fast so viele wie „Titanic“, den erfolgreichsten Film aller Zeiten.

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In Berlin leben 170 000 Türken. Ihre Geschichte beginnt vor mehr als 300 Jahren im Schloss Charlottenburg, und keiner kennt sie so gut wie Gültekin Emre. Eine überraschende Stadtführung.

Das jahrzehntelange Geigeüben hat sich für Alina Ibragimowa gelohnt: In der Komischen Oper wurde die 23-jährige Violinistin aus Russland mit dem „Prix Montblanc“ ausgezeichnet, den das Traditionsunternehmen Montblanc seit drei Jahren für den Klassik-Nachwuchs stiftet. Dotiert ist die Auszeichnung mit 10 000 US-Dollar, außerdem konnte sich die Preisgekrönte über einen kostbaren Füller freuen.

Es konnte keinen besseren Gratulanten geben: Marc Stein, 23, Fußballprofi von Hertha BSC, besuchte einst die Poelchau-Schule in Charlotenburg, nun hat er deren Schülerinnen und Schüler geehrt. Die beiden Teams gewannen am Freitag ihre Finals beim „Bahn-Cup“ auf dem Olympiagelände.

Das nennt man wohl Golferglück: Wenn Mercedes Benz heute zum neunten Mal zum Charity-Turnier an den Seddiner See lädt, dürfen sich die 80 Sportler über tolles Wetter freuen. Zugesagt haben viele Prominente, etwa Adlon-Chef Stefan Interthal oder Sir Peter Torry, ehemaliger Botschafter Großbritanniens.

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