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AUSBLICK: Erst nehmen sie Berlin, dann Manhattan

Jetzt ist Sommerpause in der Mode: Im September geht es dann mit der New York Fashion Week weiter. Auch dort wurden bisher die meisten Schauen in einem Zelt mitten in Manhattan gezeigt.

Jetzt ist Sommerpause in der Mode: Im September geht es dann mit der New York Fashion Week weiter. Auch dort wurden bisher die meisten Schauen in einem Zelt mitten in Manhattan gezeigt.

Traditionell beginnt die Modesaison im Juni mit der Präsentation der Männerkollektion, dann gehen die Produktionsstätten in Italien und Frankreich in die Sommerferien. Anderthalb Monate passiert tatsächlich mal nichts in einer Branche, die sich sonst pausenlos selbst überholt. Dafür geht es ab September Schlag auf Schlag: Auf New York folgen London und Mailand, die Saison für Frühjahr/Sommer 2010 schließt erst im Oktober mit den Defilees der großen Pariser Häuser wie YSL, Chanel und Dior. Für viele Designer sind das Pflichttermine, weil die wichtigsten Einkäufer großer Läden und Kaufhäuser aus Europa, Asien und den USA kommen.

Auch viele Berliner Designer, die schon in dieser Woche ihre Kollektionen vor heimischer Kulisse vorführten, werden in Paris ihre Stände aufbauen. Deshalb hat beispielsweise die Berlinerin Bernadett Penkov am Freitag erst einmal nur eine Auswahl ihrer neuen Entwürfe gezeigt. Richtig fertig ist sie erst zur Londoner Fashion Week.

So hielten es auch Kaviar Gauche, eines der bekanntesten Labels Berlins: Noch im Januar schickte es seine Models nur mit Taschen ausgerüstet über den Laufsteg. Die Vorführung á la „Des Kaisers neue Kleider“ hinterließ das Publikum so ratlos, dass die Designerinnen sich dieses Mal offenbar verpflichtet fühlten, mit einer perfekt choreografierten Aufführung am letzten Tag der Mercedes-Benz Fashion Week alles wieder gutzumachen. gth

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