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Ausstellung: Von Berlin nach Potsdam: Bildergalerie einer Straße

Bis 13. Februar sind Gemälde der einstigen Reichsstraße zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor in der Galerie „Classico“ am S-Bahnhof Steglitz zu sehen.

Ihr Modell ist 27,8 Kilometer lang, bietet Kurven und kontrastreiche Perspektiven, und sie haben es von den interessantesten Blickwinkeln aus porträtiert. Eine ganze Bildergalerie über die einstige Reichsstraße und heutige Bundesstraße 1 zwischen dem Potsdamer Platz und dem Brandenburger Tor in Potsdam ist dabei in den vergangenen Jahren entstanden. Ein ungewöhnliches Projekt, das der Berliner Künstler André Krigar mit seinen finnischen Kollegen Pekka Hepoluhtas und Heinrich Ilmari Rautio verwirklichte. Bis 13. Februar sind ihre Gemälde in der Galerie „Classico“ am S-Bahnhof Steglitz zu sehen.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Verbindung zwischen Berlin und Potsdam geschaffen – als Potsdamer Chaussee. Königskutschen rollten auf ihr vom Stadtschloss nach Sanssouci. Später war die Straße im Kalten Krieg unterbrochen, doch vor 20 Jahren bekam sie ihre alte verbindende Funktion zurück. Auch deshalb zogen die drei Künstler los. Sie malten unter freiem Himmel und hielten den Alltag entlang des Asphaltbandes fest, das Tiergarten, Schöneberg, Steglitz und Zehlendorf durchquert und häufig den Namen wechselt. Von der Leipziger und Potsdamer Straße über die Hauptstraße, Rheinstraße, Schloßstraße, Unter den Eichen und Potsdamer Chaussee bis zur Königstraße in Potsdam.

André Krigar beobachtet im Stil der Impressionisten Alis Imbiss vor der Nationalgalerie, die Morgenstimmung am Innsbrucker Platz oder Gründerzeitvillen im alten Zehlendorf. Beide finnischen Künstler lösen die Berliner Szenerien expressionistisch auf. Pekka Hepolutha erlebt den Abend am Potsdamer Platz, zeigt die Kolonnaden am Kleistpark, die Glienicker Brücke. Bei Ilmari Rautio verschwimmen Friedenauer Motive oder die Schloßstraße in leuchtenden Farben. cs

Galerie Classico, Schützenstraße 52, Mi., Do., Fr., 15-19 Uhr, Sa. 11-16 Uhr, Telefon 79 70 93 84. www.galerie-classico.de

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