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Kuppelkreuz: Berliner Dom strahlt wieder

Der Berliner Dom hat wieder ein goldenes Kuppelkreuz. Die Konstruktion aus Kreuz, Kugel und Bekrönung wurde am Dienstag von einem 500-Tonnen-Kran auf die kupferfarbene Kuppel des Gebäudes gehoben.

Die 12,5 Tonnen schwere und 15 Meter hohe Konstruktion wurde von Stahlbauern und Kletterern fixiert, im Laufe des Tages sollte es dauerhaft befestigt werden. Zahlreiche Schaulustige und Journalisten verfolgten die komplizierten Arbeiten.

Dompredigerin Petra Zimmermann sagte, das Kreuz habe der Stadt gefehlt. Nach Domangaben ist das goldene Kuppelkreuz auch ein "Versprechen für die Stadt". Für Christen sei es ein Zeichen dafür, dass ihr Glaube an den gekreuzigten und wiederauferstandenen Christus in dieser Stadt sichtbare und lebendige Orte hat.

Kostenpunkt für das Kreuz: 700.000 Euro

Wegen Rostschäden war das alte Domkreuz im Dezember 2006 von der Kuppel gehoben worden. Weil sich die Konstruktion als irreparabel erwies, wurde eine neue von der Metallbaufirma Breidenbach aus Peiting in Bayern angefertigt. Berliner Spezialisten belegten sie später mit Blattgold. Die Kosten für die gesamten Sanierungsmaßnahmen am Berliner Dom betragen insgesamt 1,2 Millionen Euro, davon 700.000 Euro für das neue Kreuz.

Der Berliner Dom in seiner jetzigen Form war zwischen 1894 und 1905 errichtet worden. Die Arbeiten erfolgten nach Plänen des Architekten Julius Carl Raschdorff. Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gotteshaus mehrfach durch Bomben getroffen, brannte schließlich aus und stürzte teilweise ein. Nach ersten Sicherungsarbeiten im Jahr 1953 erfolgte zwischen 1975 und 1993 der komplette Wiederaufbau im Innen- und Außenbereich. (nal/ddp)

Video: Das Kuppelkreuz wird aufgesetzt - in einer Minute

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