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Landwehrkanal: Bezirksamt beschneidet Bäume in Mitte

Das Bezirksamt Mitte wird ab Donnerstag im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtamtes am Landwehrkanal mehrere Bäume zurückschneiden. Hier scheint sich deutlich weniger Protest zu regen als in Kreuzberg.

Das Bezirksamt Mitte wird am ab Donnerstag im Auftrag des Wasser- und Schifffahrtamtes (WSA) am Landwehrkanal mehrere Bäume zurückschneiden. Mit den Arbeiten und der Fällung einer Platane sollen andere Bäume gesichert werden, sagte der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Ephraim Gothe. Es sei vorgesehen, am Ufer des Kanals an der Corneluisstraße bei insgesamt 35 Bäumen die Krone zum Teil stark zu beschneiden. Damit würden zwölf Bäume gesichert. Die Arbeiten sollen bis zum 19. Juli dauern.

In der Budapester Straße wird nach Angaben Gothes ein Baum gefällt, der bereits beinahe vollständig abgestorben ist. Ein weiterer müsse "stark eingekürzt" werden. Diese Arbeiten sollen am 16. und 17. Juli stattfinden.

In den vergangenen Wochen war es immer wieder zu Diskussionen um Fällungen entlang des Landwehrkanals gekommen. Im Zuge von Sanierungsmaßnahmen an den Ufern hatte das WSA 200 Bäume fällen wollen. Dagegen gab es massive Proteste der Bürgerinitiative "Bäume am Landwehrkanal".

Am vergangenen Donnerstag hatte WSA-Leiter Hartmut Brockelmann eigenen Angaben zufolge nach erfolglosen Verhandlungen mit der Bürgerbewegung die Fällung von 22 Bäumen veranlasst. Diese Darstellung ist allerdings etwas eigenwillig, da das Amt die Bäume bereits fällen ließ, während es mit den Bürgern und Vertretern von Bezirken und Senat verhandelte. Zuvor hatte das WSA angekündigt, erst Bäume zu fällen, wenn die Verhandlungen beendet seien. Von daher ist es sehr nachvollziehbar, dass die Bürgerinitiative von Täuschung spricht. (mhz mit ddp)

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